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Bubikopf – Pflege und Vermehrung

Bubiköpfchen - Soleirolia soleirolii

Die ursprüngliche Heimat des Bubikopfs ist Südeuropa. Bei uns gedeiht er vorwiegend als Topfpflanze, ist aber auch für Hängeampeln oder Pflanzschalen bestens geeignet. Den Bubikopf gibt es in verschiedenen Grüntönen, bis hin zu silbrig grün schimmernden. In Pflanzschalen kann so durch geschicktes Kombinieren mehrerer Pflanzen ein wunderschönes Farbmuster entstehen.

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Bubikopf: auf den richtigen Standort kommt es an

Der Bubikopf ist anspruchslos und mit einem hellen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung völlig zufrieden. Auch an halbschattigen Standorten gedeiht der Bubikopf prächtig. Die Pflanze verträgt Temperaturen zwischen 5 und 30 Grad, wobei  Temperaturen von 20 bis 22 Grad im Sommer und 15 bis 17 Grad im Winter optimal sind. Mittlerweile gibt es auch schon Arten, welche sich auch im Garten ansiedeln lassen. Diese bilden dann im Laufe der Zeit einen wahren Teppich.

Pflege braucht jede Pflanze

Auch wenn der Bubikopf sehr anspruchslos ist, ganz ohne Pflege kommt er auch nicht aus. Natürlich braucht auch der Bubikopf regelmäßig Wasser. Dabei ist darauf zu achten, dass keine Staunässe entsteht. Generell kann gesagt werden, dass der Bubikopf an wärmeren Tagen mehr Wasser verbraucht und so auch öfter gegossen werden muss. Auch sollte der Bubikopf von unten gegossen werden, da die empfindlichen Triebe sonst schnell ein Loch bilden. Ansonsten reicht es aus, die Pflanze zwischen Mai und Oktober alle 2 bis 4 Wochen zu düngen. Ein Flüssigdünger für Grünpflanzen, welcher mit dem Gießwasser vermischt wird, ist ideal. Ohne weiteres möglich ist aber auch das Benutzen von Düngerstäbchen.

Bubiköpfchen - Soleirolia soleirolii

Auch bei der Erde stellt der Bubikopf sehr wenige Ansprüche. Normale Blumenerde aus dem Baumarkt verträgt er ebenso gut wie Granulat. Natürlich altern auch Pflanzen. Kommt der Bubikopf langsam in die Jahre, so kann es vorkommen, dass trotz guter Pflege die Pflanze gelb und unansehnlich wird. In diesem Fall gibt es keine andere Alternative, als sie durch eine neue zu ersetzen.

Vermehrung des Bubikopfs – denkbar einfach

Um den Bubikopf zu vermehren, ist kein Fachwissen erforderlich. Die Pflanze bildet Stecklinge, welche sofort Wurzeln bilden, wenn sie mit Erde in Berührung kommen. Aber auch durch die Teilung des Wurzelballens lässt sich der Bubikopf wunderbar vermehren. Die beste Zeit zur Vermehrung ist im Frühjahr oder Sommer. Dabei ist es dem Steckling oder dem geteilten Wurzelballen egal, ob er in Blumenerde oder Granulat eingesetzt wird. Wichtig ist es nur ihn gleich an einem hellen Ort aufzustellen und feucht zu halten. Während die Methode über die Stecklinge jederzeit im Frühjahr oder Sommer funktioniert, sollte eine Teilung des Wurzelballens eher im Frühjahr erfolgen.

Krankheiten und Schädlingsbefall beim Bubikopf

Der Bubikopf ist sehr robust und wird von Schädlingen in der Regel nicht befallen. Blattläuse, wie sie für andere Grünpflanzen typisch sind, kennt der Bubikopf nicht. Zeigt der Bubikopf dennoch eine Gelbfärbung der Triebe, so liegt es eher an Staunässe oder die Erde ist völlig ausgetrocknet. Zeigen sich Anzeichen von Staunässe, so sollte die Pflanze aus dem Topf genommen und mit frischer Erde wieder eingesetzt werden. Da der Bubikopf sehr robust ist, erholt er sich in der Regel gut und schiebt neue Triebe. Auch wenn die Wurzel einmal ausgetrocknet sein sollte, wird er sich durch regelmäßiges Gießen wieder völlig erholen.

Bubiköpfchen - Soleirolia soleirolii

Den Bubikopf in Form bringen

Wie bei jeder anderen Pflanze, wachsen auch beim Bubikopf die Triebe unterschiedlich schnell. Um der Pflanze ihr charakteristisches Aussehen zu verleihen, kann der Bubikopf mit einer scharfen Schere beschnitten werden. Dabei sollte lediglich darauf geachtet werden, dass die vorhandenen Triebe gleichmäßig beschnitten werden. Ist es doch einmal passiert, dass mal ein Scherenschnitt daneben ging, so werden neue Triebe die entstandene Lücke schnell wieder füllen.

Der Bubikopf in Stichpunkten:

  • heller bis halbschattiger Standort
  • Standort mit Temperaturen zwischen 5 und 30 Grad wählen
  • regelmäßig Gießen, aber Staunässe vermeiden
  • im Frühjahr und Sommer regelmäßig düngen
  • Vermehrung über Triebe oder Teilung des Wurzelballens im Frühjahr oder Sommer
  • mit scharfer Schere in gewünschte Form bringen

Der Bubikopf ist eine sehr robuste und gutmütige Pflanze. Mit dem richtigen Standort zufrieden, ist sie pflegeleicht und auch Anfänger werden an ihr viel Freude haben. Aber auch gestandene Gärtner werden den Bubikopf lieben. Mit Geschick und einem geübten Auge wird so aus einer unscheinbaren Grünpflanze, ein kleines Kunstwerk. Aber auch in Hängeampeln macht der Bubikopf eine gute Figur. Seine filigranen Triebe und Blätter wuchern, wenn sie nicht beschnitten werden, bis weit über den Rand des Topfes hinaus und bilden einen wahren Vorhang.

Bubiköpfchen - Soleirolia soleirolii

Wissenswertes zum Bubikopf in Kürze

Das Bubiköpfchen, auch Soleirolia soleirolii genannt, ist eine kleine Waldpflanze, welche sich in deutschen Wohnzimmern einen festen Standort ergattern konnte. In der Wohnung wächst die kleine Pflanze oft zu einer vollen Pflanzenkugel heran.

  • Der Bubikopf ist sehr anspruchslos, er benötigt kaum Ruhezeit und seine Heimat befindet sich im sonnigen Korsika. Bubiköpfchen bewachsen draußen, wenn sie genug Platz haben, weite Flächen.
  • Bei uns wurde der Soleirolia soleirolii erst um 1920 bekannt. Ältere Bubiköpfchen wachen sehr dich. Manchmal sind sie so dicht gewachsen, dass die unteren Blättchen verdorren und braun werden, da sie überhaupt kein Licht mehr abbekommen.
  • Bubiköpfchen gedeihen bei jeder Temperatur, an jedem Standort und zu jeder Jahreszeit. Kultiviert man die Soleirolia soleirolii in der Wohnung, ist es fast unwichtig, wo das Bubiköpfchen steht. Ob warm, kühl, sonnig, feucht oder trocken. Das Bubiköpfchen gedeiht beinahe immer.
  • Das Bubiköpfchen sollte in den warmen Sommermonaten oft gegossen werden. Wichtig hierbei ist, dass das Bubiköpfchen nur von unten gegossen wird. Gießt man von oben, faulen bald die Blätter.
  • Beim Soleirolia soleirolii darf sogar ein wenig Wasser unten im Kübel verbleiben. Diesen Vorrat holt sich das Bubiköpfchen nach und nach. Durch die vielen Blätter braucht die Pflanze viel Feuchtigkeit.
  • Selbst in kühlen Räumen wächst der Bubikopf gut, aber er sollte dann nicht zu oft gegossen werden. In den Herbst- und Wintermonaten sollte man alle 14 Tage Flüssigdünger mit ins Gießwasser geben.
  • Verpflanzen oder teilen kann man das Bubiköpfchen am besten wieder im Frühling. Hierbei ist darauf zu achten, dass die jungen Triebe nicht zerstört werden.
  • Steht die Pflanze zu dunkel, wird sie lange Triebe bilden ohne oder mit nur sehr wenigen Blättern. Dann sollte sie heller gestellt werden. Dass die Pflanze von unten braun wird ist normal, wegen des dichten Wachstums.
Autor Garten-Redaktion
Ich schreibe über alles, was mich in meinem Garten interessiert.

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