
Vorsicht: Eisendünger ist giftig!
Eisendünger enthält Eisen(II)-sulfat,
- Gesichtsmaske mit Filter
- Schutzanzug
- Handschuhe (am besten säurefeste)
- Schutzbrille
Verfärbung von Pflastersteinen
Bei der Anwendung von Eisendünger sollten Sie ebenso darauf achten, dass er nicht auf Kübel, Pflastersteine oder auf die Terrasse gelangen kann. Denn sonst können unschöne Flecken entstehen, die Sie meistens nicht mehr entfernen können.
Der richtige Zeitpunkt

Tipp: Verwenden Sie den Eisendünger nicht an Regentagen und beachten Sie das Wetter der Folgetage. Starker Regen kann den Eisendünger aus dem Rasen spülen und somit gegebenenfalls in andere Areale in Ihrem Garten oder in den Nachbargarten leiten.
Aufbringen des Eisendüngers
Sie können den Eisendünger als Granulat auf den Rasen streuen oder ihn vorher in Wasser auflösen und ihn vorsichtig auf den Rasen gießen. In Granulatform lässt er sich zum Beispiel mit einem handelsüblichen Streuwagen gleichmäßig im Rasen verteilen. Wird der Eisendünger in flüssiger Form aufgebracht, können die Nährstoffe allerdings schneller zu den Wurzeln gelangen. Jedoch ist hierbei die Verätzungsgefahr größer, als bei der Nutzung des Granulates.
Tipp: Damit das Granulat bis auf den Boden gelangen kann, sollten Sie die Rasenfläche nach dem Aufbringen sehr vorsichtig wässern. Achten Sie darauf, dass in den Folgetagen niemand den Rasen betreten kann. Sperren Sie das Gebiet notfalls mit Bändern ab.
Sobald das Moos zwei Wochen nach der Anwendung vollständig abgestorben ist, wird es aus dem Rasen entfernt. Am besten mit einem Rasenrechen.
Zweite Anwendung
Manchmal reicht eine einmalige Anwendung nicht aus, um das Moos ganz zu entfernen. Deshalb ist es notwendig, dass Sie den Eisendünger ein zweites Mal im selben Jahr ausbringen. Und zwar zwischen September und Oktober. Gehen Sie hier genauso vor wie im Frühjahr. Die Temperatur sollte
Tipp: Bei frisch ausgesätem Rasen sollten Sie auf eine Ausbringung des Eisendüngers noch im selben Jahr verzichten!
Umweltfreundliche Alternativen zum Eisendünger

Richtige Grassorte:
Alternativ können Sie Schattenrasen aussäen, der sich gut gegen Moos durchsetzen kann. Es gibt verschiedene Rasensorten, die resistent gegen zahlreiche Krankheiten sind, im Schatten gut gedeihen und ein schnelles Vermoosen des Rasens von vornherein vermeiden.
Nährstoffmangel ausgleichen:
Wenn Sie den Rasenschnitt als dünne Mulchschicht auf dem Rasen liegen lassen, wird die Fläche organisch gedüngt und dabei der bestehende Nährstoffmangel ausgeglichen. Sie können außerdem die Rasenfläche direkt nach dieser organischen Düngung wieder betreten. Ein Vorteil für Familien mit Kindern und Haustieren, die keinen Eisendünger anwenden möchten!
pH-Wert neutralisieren:
Da Moos gern auf sauren Böden wächst, während das Gras auf diesen Böden verkümmert, können Sie die Säure im Boden mit Kalk neutralisieren und damit eine Rasenfläche schaffen, auf dem das Moos nach und nach verschwindet. Anschließend wächst das Gras wieder besser durch.
Vertikutieren:

Fazit
Rasenflächen im Schatten oder auf sauren Böden vermoosen recht schnell. Häufig leiden die Rasengräser gleichzeitig unter Eisenmangel und zeigen diesen Zustand mit einer verwaschenen grünen Farbe an, die ins Gelbliche übergeht. Handelsüblicher Eisendünger aus dem Baumarkt hilft Ihnen bei der Moosentfernung und den Rasen wieder auf Vordermann zu bringen. Aber seien Sie sehr vorsichtig und tragen eine entsprechende Schutzausrüstung beim Aufbringen des Düngers und achten auf die Hinweise auf der Verpackungsbeilage. Ebenso sollten Sie auf Ihre Familie und Tiere achten, da der Eisendünger sehr giftig ist. Ziehen Sie gegebenenfalls auch die Alternativen zum Eisendünger in Erwägung, bevor Sie sich entscheiden!