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Rauchmelder blinkt rot: was bedeutet es?

Rauchmelder blinkt rot

Rauchwarnmelder sind in Mietwohnungen und gewerblichen Einrichtungen zur verpflichtenden Sicherheitsausstattung geworden, können durch optische und akustische Signale jedoch auch belastende Störfaktoren sein. Was zu tun ist, wenn der Rauchmelder rot blinkt, erklärt dieser Ratgeber.

Video-Tipp

Betriebsbereitschaft

Blinkt der Rauchmelder seit der Inbetriebnahme in regelmäßigen Abständen, ist das rote Licht kein Grund zur Sorge. Es signalisiert lediglich, dass die Geräte einwandfrei funktionieren und im Falle eines Brandes oder starker Rauchentwicklung ihre Funktion erfüllen können. Neben dem Blinken und Piepen übertragen moderne Modelle die gesammelten Daten an einen zentralen oder einen mobilen Empfänger. So wird es möglich, selbst während der eigenen Abwesenheit die Gefahren eines sich ausbreitenden Brandes frühzeitig zu erkennen und Hilfe zu alarmieren.

Rauchmelder vor der Installation mit Grundriss der Wohnung
Tipp:

Bei dauerhaft blinkenden Rauchmeldern sollte bereits bei der Montage darauf geachtet werden, in welche Richtung die Lichter weisen. Denn vor allem im Schlafzimmer oder im Arbeitszimmer kann das Aufleuchten die Ruhe oder die Konzentration stören.

Signal der Ablesung

Hochwertige Rauchmelder schlagen nicht nur bei Rauch, Qualm oder in einigen Fällen bei großen Mengen aufsteigenden Wasserdampfs Alarm. Sie lassen sich ebenso mit dem heimischen WLAN verbinden oder mit Empfängern aus größeren Entfernungen ablesen. Übermittelt ein Rauchmelder gerade die aktuellen Daten oder wird die Funktionsfähigkeit überprüft, kann das blinkende Licht auf diesen Vorgang hinweisen. Wichtig: In diesem Fall blinkt es in der Regel nicht regelmäßig oder durchgängig, sondern lediglich für wenige Minuten. Eine Gefahr besteht dabei nicht.

Schwache Batterien

Rauchmelder ist nicht gleich Rauchmelder. Bei manchen müssen die Batterien nach Bedarf ausgewechselt werden, bei anderen lässt sich die Energiequelle nicht entfernen. Sobald die Batterie leer ist, muss das gesamte Gerät entsorgt werden. Der Hinweis auf die schwindende Energieversorgung kann in Form eines roten Blinkens, durch einen Piepton oder als Kombination von Ton und Licht erfolgen.

Rauchmelder mit Batterie
Tipp:

Der Batteriewechsel oder der Austausch des Rauchmelders sollte so schnell wie möglich erfolgen. Das ist zum einen wichtig für die Sicherheit. Zum anderen sind die Geräte darauf ausgelegt, weiterhin akustisch und optisch zu stören, bis die nötigen Maßnahmen durchgeführt sind.

Fehlermeldung

Ist die Funktion eines Rauchmelders eingeschränkt, kann das rote Blinken auf einen Fehler hinweisen. Für gewöhnlich ertönt dazu ein akustisches Signal. Abhängig von Modell und Art des Fehlers kann das Piepen auch ausbleiben. Mögliche Probleme und Fehlfunktionen umfassen:

  • Defekte an den Sensoren
  • fehlender oder fehlgeschlagener Kontakt zum Empfänger
  • lose Verbindungen
  • Probleme im Programm
  • Rauchmelder wurde von der Station abgenommen

Rauchwahrnehmung

Blinkt der Rauchmelder rot und piept dazu, handelt es sich um eine Warnung vor Rauch, Qualm oder Dampf. Eine wirkliche Gefahr muss dabei nicht bestehen. Bereits das scharfe, kurze Anbraten von Fisch oder Fleisch, das Kochen mit mehreren Töpfen und Pfannen in der Küche, Zigarettenrauch oder Räucherkerzen können ausreichen, um den Alarm auszulösen. Hinzu kommt, dass bei defekten oder zugesetzten Sensoren keine aktuelle Belastung der Luft bestehen muss, um eine Meldung auszulösen.

Rauchmelder in der Küche

Ist der Rauchwarnmelder verschmutzt oder wurde er an der falschen Stelle – beispielsweise zu nah am Herd – angebracht, kommt es häufiger zu Fehlalarmen. Auch bei einem hohen Staubaufkommen, fehlendem Lüften oder bei einer sonstigen Belastung der Luft, steigt das Risiko für falsche Anzeigen.

Unterschiedliche Modelle

Wie beschrieben, können verschiedene Ursachen dahinterstecken, wenn der Rauchmelder rot blinkt. Vom aktuellen Ablesen bis zum nötigen Batteriewechsel sind zahlreiche Auslöser möglich. Wie das Gerät Fehler, normale Funktionen oder bedenkliche Zustände aufzeigt, hängt in erster Linie von dem genauen Modell ab. Wichtig ist daher:

  • beim Hersteller nachzufragen
  • die Bedienungsanleitung zu nutzen
  • die nötige Wartung zu beachten
  • Modellname und Modellnummer herauszufinden
  • typische Fehler des Modells zu kennen
Tipp:

Gerade in Mehrfamilienhäusern werden Rauchwarnmelder häufig ohne umfassende Informationen und ohne Betriebsanleitung angebracht. Hier hilft es, den abnehmbaren Teil des Rauchwarnmelders abzudrehen und anhand der genauen Modellbezeichnung auf dem Aufkleber, online nach der Betriebsanleitung zu suchen.

Häufig gestellte Fragen

Wie viele Rauchmelder muss man haben?

Die nötige Anzahl ist abhängig von der Größe der Wohnung und der Anzahl der Räume. In Schlaf-, Kinder- und Wohnzimmern sowie auf Fluren muss jeweils mindestens ein Rauchmelder angebracht werden. Die Geräte müssen in Aufenthaltsbereichen und auf den Fluchtwegen vorhanden sein.

Wer muss die Batterie des Rauchmelders wechseln?

Das ist abhängig von der Art des Rauchmelders und dem Wohnverhältnis. Wer zur Miete wohnt und die Rauchwarnmelder dulden muss, erfährt die geltenden Vorschriften von seinem Vermieter. Wurden die Rauchmelder selbst gekauft und angebracht, ist für den Batteriewechsel oder den Austausch der Geräte kein Fachpersonal erforderlich.

Das Blinken des Rauchmelders stört mich, was kann ich tun?

Häufiges Blinken und Piepen durch Fehlalarme kann die Ruhe und die Konzentration stören. Um die Probleme zu reduzieren, sollte die Position der Rauchmelder überprüft und jedes Gerät gewartet werden. Regelmäßig blinkende Modelle sind zudem so auszurichten, dass die Lichter den Schlaf nicht unterbrechen, aber im Notfall dennoch auffallen.

Autor Mirko

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