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Tuberose, Agave polianthes – Pflanzen und Pflege

Tuberose (Agave polianthes)
Quelle: Joydeep, Polianthes tuberosa, Burdwan, West Bengal, India 25 10 2012, Bearbeitet von Hausgarten, CC BY-SA 3.0

Mit ihrer Blütenvielfalt ist die Tuberose eine beliebte Pflanze, die zur Familie der Spargelgewächse und zur Unterart der Agavengewächse gezählt wird. Die Pflanze wächst aus einer Knolle und weist eine eindrucksvolle Anzahl von Blüten mit einem wohlriechenden Duft auf. Die Tuberose wird zählt zu den Duftrosen. Besonders in den Abendstunden verströmt sie ihren wunderschönen Duft.

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Wann sollte die Tuberose ausgepflanzt werden?

Am besten sollte die Tuberose im Frühjahr vorgezogen werden. Dazu werden die Zwiebeln im Februar in Blumentöpfen mit nährstoffreicher Blumenerde gesetzt. Die Knolle sollte mit maximal 2 Zentimeter Erde bedeckt werden und an einem hellen aber nicht zu warmen Ort stehen. Die Erde wird zuerst leicht feucht gehalten. Sobald die ersten Blätter erscheinen, muss der Pflanze mehr Wasser zugeführt werden. Die vorgezogene Tuberose kann im Mai in den Garten ausgesetzt werden. Die Pflanze bevorzugt einen sonnigen und windstillen Standort. Die Zwiebeln der Tuberose können auch direkt im Freiland ausgebracht werden. Hier empfiehlt sich der späte März. Auf jeden Fall muss das Wetter beobachtet werden den Frost vertragen die Knollen nicht. Um im Sommer und Herbst ständig blühende Pflanzen im Garten zu haben, können diese auch zeitversetzt gepflanzt werden. Die ersten Zwiebeln Ende März ausbringen und dann alle zwei Wochen neue Zwiebeln setzen. Die sollte jedoch nur bis Ende April geschehen, da später gesetzte Pflanzen eventuell nicht mehr aufblühen. Achtung: Die Tuberose sollte nicht auf Terrassen ausgepflanzt werden oder zu nah am Haus. Durch ihren süßlichen Geruch ziehen die Tuberosen Bienen magisch an.

  • Standort: Sonnig und windgeschützt
  • Aussaat: Pflanzzeit: März bis April – Bei Vorzucht Mai – Juni
  • Pflanztiefe: 5 bis 7 Zentimeter
  • Pflanzabstand: Nebeneinander etwa 15 bis 30 Zentimeter

Auf den richtigen Boden kommt es an

Die Tuberose bevorzugt humusreiche und nährstoffreiche Erde. Der Boden sollte durchlässig sein, damit sich kein Wasserstau bildet. Lehmiger Boden sollte mit Sand, Kies und Rindenmulch aufgelockert werden. Zusätzlich sollte die der Boden mit etwas Kompost vermischt werden. Dabei sollte kein frischer Kompost verwendet werden, da dieser oft Bakterien und andere Schädlinge enthält. Für die Vorzucht ist gute Blumenerde ausreichend, diese muss auch nicht mehr angereichert werden. Saure Böden können zudem mit Kalk oder Dolomit vorgedüngt werden. Es sollten nicht mehr als 100 Gramm Kalk oder Dolomit pro Quadratmeter verwendet werden.

Bezeichnende Merkmale und Größe der Pflanzen

Die Tuberose hat lange Blütenstiele mit einer Vielzahl kleiner Blüten meist weißer Blüten. Sie wird bis zu einem Meter hoch und circa 50 Zentimeter breit. Die Tuberose ist bekannt für ihren intensiven Duft und wird auch zur Herstellung von Parfum verwendet. Die Pflanzen blühen, je nach Aussaat, von Juli bis Oktober. Es gibt auch Zuchtsorten, welche rosa bis rötlich blühen.

  • Höhe: bis zu einem Meter
  • Blüte: Juli bis Oktober
  • Farben:
  • Ursprungsfarbe: weiß
  • Züchtungen: rosa bis rötlich

Die richtige Pflege von Tuberosen

Die Tuberose ist extrem pflegeleicht. Ein feuchter Boden, welcher ausschließlich mit Regenwasser gegossen wird, reicht ihr aus. Die Pflanze muss höchstens einmal pro Tag gegossen werden. Im frühen Stadium sollte die Pflanze sanft gegossen werden, da die jungen Stiele sehr schnell brechen. Sobald die Pflanze erste Blüten trägt, sollte sie mit Holzstäben gestützt werden.

  • Zunächst mäßig gießen, nach Austrieb intensiver.
  • Sehr pflegeleichte Pflanze

Welcher Dünger sollte verwendet werden

Die Tuberose sollte am Anfang nicht gedüngt werden. Sobald sich die ersten Blütenknospen zeigen, kann eine sanfte Düngung erfolgen. Am besten eignen sich Blumendünger und Mineraldünger, welche dem Gießwasser beigemischt werden. Steht die Pflanze in der Blüte so kann die Dosis an Blumendünger erhöht werden um starke Blüten zu erhalten.

Besonderheiten der Tuberose, Agave polianthes

Die extrem pflegeleichte Gartenpflanze ist als Schnittblume ideal geeignet. Die stark duftende Tuberose sollte in keinem Schnittblumengarten fehlen. Ein zeitversetztes Pflanzen ermöglicht längere Freude an der Blütenpracht und es können von Juli bis Oktober ständig frische Blumen geschnitten werden.

Wie beugt man Schädlingen und Krankheiten vor

Die Tuberose wird nur sehr selten von Raupen, Schnecken oder Blattläusen befallen. Wenn doch einmal Schädlinge auf der Pflanze zu erkennen sind, können die entweder per Hand oder durch die Behandlung mit Hausrezepten oder Pestiziden bekämpft werden.

Solange die Pflanze an einem sonnigen Platz steht, sollten keine Krankheiten auftreten. In sehr feuchten Sommern kann auch bei Tuberose, Schimmelpilzbefall auftreten. Die befallenen Stellen sollten großflächig entfernt werden. Anschließend muss geprüft werden ob der Schimmelpilzbefall auch wirklich beseitigt wurde.

Tuberosen als Schnittblumen

Tuberosen sind als Schnittblumen sehr gut geeignet. Die üppig blühenden Pflanzen sollten am Morgen geschnitten werden. Idealerweise werden die Pflanzen verwendet bei, welchen sich die zweite Knospe zur Ähre sich zu öffnen beginnt. Dabei sollten möglichst viele Blätter stehen gelassen werden, damit sich die Tuberose schnell erholt und mit etwas Glück ein zweites Mal aufblüht. Nach dem Schnitt wird die Pflanze in einen Eimer mit lauwarmem Wasser gestellt. Tuberosen halten sich am Längsten in hohen Vasen. Durch ihre kräftigen Stiele kann die Gladiole auch für Gestecke mit Blumensteckschaum verwendet werden. Die Tuberosen können auch in Blumensträußen verwendet werden, denn sie vertragen sich sehr gut mit anderen Pflanzen.

Blumenschnitt

  • am Morgen scheiden
  • viele Blätter stehen lassen
  • Pflanzen verwenden bei welchen sich nicht alle Knospen geöffnet haben
  • Lange Haltbarkeit in der Vase
  • Täglich das Wasser auswechseln

Richtiges Überwintern der Tuberose

Noch vor dem ersten Frost sollten die Pflanzen aus der Erde entnommen werden. Die Zwiebeln an einer luftigen Stelle trocknen lassen und bei geringen Temperaturen dunkel und trocken lagern. Im Winter sollten die Knollen regelmäßig gewendet werden, um Fäulnis vorzubeugen. Am besten eignet sich eine frostfreie Garage oder ein nicht zu feuchter Keller für das Überwintern.

Tuberosen richtig pflanzen

Die Zwiebeln der Tuberosen können von März bis Juni in Blumentöpfen im Haus vorgezogen werden. Hierzu werden sie in Töpfe mit guter Blumenerde gesetzt und etwa zwei Zentimeter mit Erde bedeckt. Danach werden sie an einen hellen, aber nicht zu warmen Ort gestellt. In der ersten Zeit wird die Erde nur ganz leicht feucht gehalten, erst wenn sich die ersten Blätter zeigen, wird mehr gegossen. Sollen die Zwiebeln direkt in den Garten gepflanzt werden, ist dies je nach Wetterlage schon ab März möglich. Um die langen Blütenstiele fortlaufend als Schnittblumen für die Vase zu verwenden, ist es sinnvoll, mehrere Zwiebeln in einem Abstand von etwa zwei Wochen zu pflanzen.

Ab Mai können die im Haus vorgezogenen Pflanzen in ein Beet im Garten gepflanzt oder mitsamt der Töpfe auf die Terrasse gestellt werden. Bei der Auspflanzung in den Garten ist ein sonniger und etwas geschützter Platz am besten geeignet, damit die langen Blütenstiele bei starkem Wind nicht brechen. Sehr lange Blütenstiele benötigen jedoch eventuell eine Stütze in Form eines dünnen Holzstabs. Werden mehrere Pflanzen nebeneinander gesetzt, brauchen sie untereinander einen Abstand von etwa 30 Zentimetern. Der Wasserbedarf der Tuberose ist gering, deshalb kommt sie in der Regel mit dem Regenwasser aus und muss nur in sehr trockenen Sommern gewässert werden. Ansonsten benötigt sie keine besondere Pflege und auch ihre Überwinterung ist sehr einfach.

Überwintern der Tuberose

Die Zwiebeln der Tuberose vertragen keinen starken Frost, deshalb müssen sie rechtzeitig ins Haus geholt werden und in einem frostfreien Raum überwintern. Dieser Raum kann ruhig dunkel sein, denn die Tuberose zieht ihr Laub im Herbst ohnehin ein, sodass nur die Zwiebel übrig bleibt. Den Winter über bleiben die Zwiebeln am besten im Topf. In dieser Zeit bekommen sie gar kein Wasser, erst wenn sich im Frühling ein neuer Austrieb zeigt, wird langsam wieder gegossen und gedüngt. Wenn die Pflanze dann wieder kräftig genug geworden ist, kann sie wiederum nach draußen gepflanzt werden. Es kann allerdings sein, dass sie dann nicht mehr so fleißig blüht wie im ersten Jahr.

Fazit

Tuberosen sind insgesamt pflegeleichte Pflanzen, die sich durch ihre Blütenpracht, die Höhe und den süßlichen, intensiven Duft auszeichnen. Blumen werden auch für die Herstellung von Parfum genutzt. Sonniger Platz, regelmäßige Bewässerung mit Dünger im Wasser ideal. Zeitversetztes Pflanzen ermöglicht Blütenpracht über einen längeren Zeitraum. Geeignet zur Außenbepflanzung im Garten. Herrlich duftende Schnittblume und ideal zur Dekoration geeignet.

Autor Garten-Redaktion
Ich schreibe über alles, was mich in meinem Garten interessiert.

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