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Kantensteine im Garten verlegen

Rasenkantensteine

Mithilfe von Kantensteinen lassen sich nicht nur Rasenfläche und Beete abgrenzen, sondern sie können auch den Rand von Gartenwegen bilden. Ferner sind Kantensteine auch dazu geeignet, um gepflasterte Flächen abzuschließen, z.B. eine Terrasse oder einen Grillplatz.

Wer selbst Kantensteine im Garten verlegen möchte, sollte wissen, wie sie richtig verlegt werden und worauf zu achten ist. Mehr Informationen sowie eine detaillierte Anleitung zum Verlegen von Kantensteinen im Garten erhalten Sie im Folgenden.

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Welche Funktionen erfüllen Kantensteine?

Sie sind vor allem dazu geeignet, um eine sichtbar eindeutige Trennung zwischen Rasen und Gartenweg oder der Terrasse sowie zwischen Beeten und Rasenflächen zu schaffen. Wenn die sie gut gesetzt worden sind, verhindern sie, dass die Gartenwege mit Gras überwuchert werden und tragen somit dazu bei, dass die befestigten Flächen sauber bleiben. Außerdem sind sie nützlich für die Rasenpflege, indem sie die Gartenerde dort halten, wo sie hingehört.

Darüber hinaus werden sie zur Einfassung von Einfahrten genutzt. Neben den Funktionen Begrenzung und Stabilisation erfüllen Kantensteine noch eine weitere wichtige Aufgabe, und zwar die Stabilisierung, z.B. bei einer Kiesumrandung des Hauses oder als Sicherung einer Böschung. Ebenso können sie im Garten auch als Stufen oder in Form einer kleinen Bank am Gartenteich genutzt werden.

In welchen Materialen sind sie erhältlich?

Bei Kantensteinen handelt es sich längliche Borde, die maximal ein Meter breit sind und in  unterschiedlichsten Materialen erhältlich sind, beispielsweise aus Beton oder Naturstein wie Granit, Sandstein oder Kalkstein. Ferner gibt es unterschiedliche Verlegetechniken, um klare Linien zwischen den einzelnen Bereichen und eine angenehme Atmosphäre in ihrem Garten zu schaffen.

In der Regel werden häufiger Steine aus Beton verwendet, da sie eine längere Lebensdauer haben und auch einfacher zu verlegen sind. Daher sind Betonkantensteine vor allem für Heimwerker eine gute Wahl, die zum ersten Mal mit Kantensteinen arbeiten, um in wenigen Arbeitsschritten die Steine exakt zu setzen.

Die richtige Wahl der Steine

Bevor die Kantensteine im Garten verlegt werden, ist es wichtig, dass Sie sich zunächst Gedanken machen, wofür die Steine verwendet werden sollen. Hiernach richtet sich insbesondere bei Kantensteinen aus Beton die Stärke. Wollen Sie einen Gartenweg oder eine kleinere Fläche für ein Gartenhäuschen anlegen, sind Steine mit einer Stärke von 4,5 bis 5 cm vollkommen ausreichend. Bei größeren Pflasterflächen mit hoher Belastung sollten eher Steine mit einer Stärke von 6 cm verwendet werden. Für Bordsteine, die für eine Einfahrt genutzt und regelmäßig überfahren werden, reicht diese Stärke nicht mehr aus. Hierfür ist es besser sogenannte Tiefborde zu verwenden, die je nach Belastung eine Stärke zwischen 8 und 10 cm haben.

Ferner ist auch von Bedeutung, sich vorher darüber Gedanken zu machen, welche Kantensteine optisch am besten in ihren Garten passen. Hierfür können Sie sich einige Anregungen im nächsten Gartenmarkt oder nächsten Baustoffhandel holen. Dort sind verschiedene Modelle ausgestellt und Sie können Sich selbst ein Bild über Form und Aussehen der unterschiedlichen Varianten machen. Wenn Sie sich für eine Variante entschieden haben, müssen Sie nur noch ausrechnen, wie viele Meter Steine Sie benötigen. Anschließend können Sie die benötigte Menge kaufen und liefern lassen oder selbst abholen.

Welche Materialen werden für die Verlegung benötigt?

  • Kantensteine in der benötigten Menge
  • Kies oder Beton als Untergrund  
  • Richtschnur bzw. Maurerschnur
  • Holzstäbe und Wasserwaage
  • Spaten
  • Gummihammer

So verlegen Sie Ihre Kantensteine richtig

Wenn Sie eine Rasenfläche oder eine Terrasse mit Kantensteinen abgrenzen wollen, dann sollten Sie hierbei darauf achten, die Steine möglichst genau zu setzen. Aus diesem Grund ist die Verwendung von einer Wasserwaage und einer Richtschnur notwendig.
Wie Sie genau beim Verlegen der Steine vorgehen sollten, ist im Folgenden Schritt für Schritt aufgelistet:

  1. Stecken Sie eine gerade Linie mit Hilfe einer Wasserwaage und unter Verwendung von Holzstäben ab.
  2. Befestigen Sie an diesen Holzstäben die Schnur, die als Richtschnur einerseits für eine gerade Linie und andererseits für die Höhe dient. Achten Sie Hierbei darauf, dass die Schnur immer die gleiche Höhe aufweist.  
  3. Nun können die Graben ausgehoben werden und die Steine einbetoniert werden.
  4. Hierfür heben Sie zunächst einen Graben entlang der Richtschnur aus. Dieser sollte mindestens eine Spatenlänge breit und ungefähr 20 Zentimeter tief sein. 
  5. Nun füllen Sie den Graben bis zur Hälfte mit erdfeuchten Beton befüllt und setzen die Steine der Richtschnur entlang hinein.
  6. Mit Hilfe von einem Gummihammer bringen Sie nun die Steinen auf die richtige Höhe. Der Vorteil von Gummihämmern besteht darin, dass sie mit ihnen auf den Kantensteinen herumhämmern können, ohne dass die Steine hierbei beschädigt werden. 
  7. Sobald die Steine auf der richtigen Höhe fixiert worden sind, füllen sie auf beiden Seiten Beton auf. Auf diese Weise haben die Steine einen festeren Halt und eine längere Lebensdauer.

Mögliche Fehlerquellen

Ein gravierender Fehler beim Verlegen von Kantensteinen kann bereits bei der falschen Wahl des Untergrunds auftreten. Während bei Kantensteinen, die beispielsweise als Abgrenzung für eine Beet oder einen kleinen und kurzen Gartenweg verwendet werden, Kies als Untergrund ausreichend ist, sollten die Kantensteinen bei allen anderen größeren Flächen wie beispielsweise eine Terrasse oder eine Einfahrt in Beton versetzt werden. Ein stabiler Rand ist vor allem notwendig, wenn die Wege regelmäßig benutzt werden und stark belastet sind, z.B. eine Garagenauffahrt. Zur Stabilisierung der Kantensteine können hierfür speziell einbetonierte Abschlusssteine verwendet werden.

Ein weiterer möglicher Fehler kann beim Spannen der Richtschnur auftreten. Aufgrund ihres Eigengewichts fängt die Richtschnur ab einigen Metern Länge an durchzuhängen. Aus diese Grund ist es empfehlenswert, wenn Sie bei einer Fläche, die mehr als 8 Meter lang ist mit Zwischenpflöcken zu arbeiten.  

Fazit: Wissenswertes zu Kantensteinen in Kürze

  • Mit Kantensteinen können Sie ganz einfach Terrassen, Beete oder Gartenwegen von den Rasenflächen abtrennen. Es ist für Stabilität und Optik wichtig, die Steine exakt zu setzen und den richtigen Untergrund zu verwenden.
  • Für alle Flächen, die dauerhaft belastet werden, empfiehlt es sich, die Kantensteine einzubetonieren. Das Verlegen von Kantensteinen ist nicht schwierig, wenn Sie die hier angeführten Hinweise berücksichtigen. Probieren Sie es selbst aus!
  • Kantensteine geben einem Stück Rasen oder auch einem Beet immer ein aufgeräumtes Aussehen. Die Auswahl an unterschiedlichen Kantensteinen ist sehr groß und ebenso vielfältig sind die Verarbeitungsmethoden.
  • Kunststoffeinfassungen beispielsweise werden meist nur wenige Zentimeter in den Boden gesteckt, was die einfachste Variante ist.
  • Kantensteine aus Beton zu verlegen, ist da schon etwas aufwändiger, denn hierzu muss man den Boden aufbuddeln und die Steine darin versenken, bis nur noch wenige Zentimeter aus dem Erdreich hervorschauen.
  • Reicht die Erdmasse nicht aus, müssen diese Kantensteine sogar einbetoniert werden, damit sie auch wirklich die Begrenzung festhalten können.
  • Bei der Eingrenzung eines Stücks Rasen muss man dabei darauf achten, dass man gut auch mit dem Rasenmäher über die Kantensteine fahren kann, ohne dass Rasenmäher und Steine darunter leiden.

Palisaden als Rasenkante

Hat man sich für eine Abgrenzung aus Palisaden entschieden, muss man ebenfalls das Erdreich aufgraben und dort die Palisaden verankern.
Möchte man durch unterschiedlich hohe Palisaden Akzente setzen, muss man auch noch unterschiedlich tief graben. Handelt es sich um Palisaden aus Stein, ist es empfehlenswert, ein Bodenfundament zu gießen, damit die Steine später auch wirklich halten. Gleiches gilt auch bei Begrenzungen aus Holz, denn auch diese müssen fest im Boden gehalten werden können und sollten daher mit Zement gefestigt werden.

Zudem muss man immer darauf achten, dass die Begrenzungen tief genug sind, denn man braucht schon eine gewisse Einbautiefe, damit man später die Begrenzungen nicht einfach so lostreten kann. Auch die Dicke spielt eine wichtige Rolle in diesem Zusammenhang, und sollte daher nicht dünner als drei Zentimeter sein.

Autor Garten-Redaktion
Ich schreibe über alles, was mich in meinem Garten interessiert.

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