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Gewächshaus-Fundament: Aufbau & Tipps zum Bauen

Fundament für Gewächshaus

Für alle empfindlichen Kübelpflanzen ist das Gewächshaus ein komfortables Winterquartier. Wer ein neues Gewächshaus in den Garten setzen will, sollte Zeit einplanen sowie konzentriert und geduldig arbeiten. Auch hier trifft zu: „Gut Ding will Weile haben“.

Video-Tipp

Das Punktfundament

Entscheidend sind die geplante Größe und der Standort. Am besten steht ein kleines Gewächshaus sonnig. Es benötigt eine stabile Unterlage, um allen Stürmen zukünftig trotzen zu können. Bei Fertigbau-Sets genügt ein Punktfundament als Gründung.

Dazu bohrt man vier Löcher an den späteren Eckpunkten des geplanten Gewächshauses in den Gartenboden. Die Tiefe der Löcher sollte etwa 80 Zentimeter betragen, damit das Haus in der Zukunft einen frostsicheren Stand hat. In die Löcher werden die Seitenprofile aus dem Gewächshaus-Set eingeführt. Später gießt man die Löcher mit Beton aus.

Der Aufbau eines Fertiggewächshauses

Vor den Aufbauarbeiten macht sich das Studium der Bauanleitung vom Hersteller notwendig. Auch die tatkräftige Unterstützung durch einen Helfer wird benötigt.
Dann legt man sich alle gelieferten Teile zurecht und vergleicht die Materiallisten auf deren Vollständigkeit und Qualität. Auch das erforderliche Werkzeug wird bereitgestellt.
Am besten trägt man Arbeitshandschuhe. So ist man vor scharfen Kanten gut geschützt. Den Aufbau erfolgt nacheinander und schrittweise, wer Arbeitsabläufe überspringt, wundert sich später oft über unerwünschte Folgen.

Tipp:

Fertigbau-Gewächshäuser werden zumeist mittels eines Stecksystems aufgebaut, dadurch ist Bohren oder Kleben nicht notwendig.

Zuerst werden die Bodenprofile unter Einhaltung der vorgesehenen Form im rechten Winkel auf den Boden gelegt und miteinander verbunden. Jetzt werden die Vorder- und die Rückwand aufgestellt. Dazu verwendet man die passenden Giebelprofile. Man arbeitet genau nach Anleitung. Der Einsatz einer Hilfsperson ist bereits an dieser Stelle notwendig. Sie soll alle Profile festhalten, bis sie miteinander verschraubt sind.

Anschließend werden die Verstrebungen zwischen Vorder- und Rückwand sowie alle Streben der Seitenwände montiert. Zuletzt werden das Firstprofil und die Regenrinne montiert. Nun ist das gesamte Aluminiumgestell aufgebaut. Mit einer Wasserwaage richtet man das gesamte Gerüst des neuen kleinen Gewächshauses noch einmal nach. Das ganze Gewächshaus muss in jeden Fall vollständig waagerecht stehen, damit alle Glasplatten richtig eingepasst werden können.
Abschließend werden die Türen, das Dachfenster und alle Glasplatten eingebaut. 

Hinweis:

Ist das Gewächshaus fertig, wird der Rahmen mit dem Fundament verschraubt.

Das Streifenfundament

Alternativ stabilisiert auch ein gegossenes Streifenfundament das Gewächshaus. Dazu benötigt man:

  • 2 Baustahlmatten
  • Fertigbeton
  • Bauschutzfolie
  • Holzschalung
  • Sand
  • Kies
  • Wasserwaage
  • Holzstiel
  • Holzbrett 60 cm x 5 cm x 1,5 cm

Zuerst wird die erforderliche Grube bis zu etwa 40 cm Tiefe ausgehoben. Jetzt wird die Schalung aufgebaut, in dem man die Grube mit passenden Holzbrettern an der Innenseite begrenzt.

Dann wird eine Mischung aus Sand und Kies eingebracht. Die Schicht sollte etwa 10 cm dick sein. Sie muss gut verdichtet werden.

Jetzt kommt die Bauschutzfolie auf die Kiesschicht, die das Gewächshaus vor aufsteigender Feuchtigkeit schützen soll.

Nun wird der Fertigbeton angemischt und in einer Schichtdicke von 10 cm auf die Folie gebracht. Auch der Beton soll gut verdichtet werden. Dazu benutzt man das Holzbrett und den daran angebrachten Stiel. Damit kann der Beton durch Eintauchen und Verziehen verdichtet und geglättet werden.

Auf die verdichtete Betonschicht legt man eine Baustahlmatte auf. Nun folgen wieder eine verdichtete Betonschicht und die zweite Baustahlmatte.

Abschließend wird noch eine Betonschicht aufgetragen, die wiederum sorgfältig verdichtet werden muss. Das Fundament für das Gewächshaus schließt eben mit der Schalung ab. Imprägnierte Holzbohlen sind eine weitere Alternative, das Gewächshaus zu gründen.

Tipps

Wichtig ist das Fundament, es sollte ca. 70-80 Zentimeter ausgehoben werden:

  • Die erste Schicht sollte Kies sein. Die Steine sollten nicht zu groß in das Fundament gegeben werden. Am Besten ein wenig kleinbröseln.
  • Danach kommt Beton auf die Kiesschicht. Am einfachsen ist Fertigbeton. Die Stangen, die das Gewächshaus halten soll, müssen mit einbetoniert werden, damit das Ganze halt hat. Es sei denn sie benötigen kein Gewächshaus was frostsicher sein soll. Dann können Sie gleich ebenerdig mit dem Gewächshaus beginnen.

Wichtig ist dann, dass der Boden vollkommen waagerecht ist. Es dürfen keine Unebenheiten unter dem Gewächshaus sein. Dann steht das Häuschen nicht sicher vor Unwetter. Planieren Sie am besten ihren geeigneten Platz, wo das Gewächshaus stehen soll. Damit das Häuschen standfest ist, sollte wenigstens das Gestänge einbetoniert werden. Dazu muss ein kleines Loch gegraben werden, dort wo das Gestänge hinkommen soll. Dort wird dann das Gestänge einbetoniert. Das reicht schon völlig aus, um viel Freude an dem Gewächshaus zu haben.

Ein kleiner Tipp: Möchten Sie sich Arbeit ersparen? Dann verklinkern Sie Ihr Gartenhäuschen ca. 10 cm vom Boden entfernt. So verdrecken die Scheiben nicht so schnell.

Jetzt können Sie ohne Sorge Ihr eigenes Gemüse anbauen.

Autor Garten-Redaktion
Ich schreibe über alles, was mich in meinem Garten interessiert.

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