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21 essbare Blüten | Welche Blumen kann man essen?

Die Blüten von bestimmten Pflanzen eignen sich zum Essen und bilden auf dem Teller einen echten Blickfang. Dabei reichen die Geschmacksaromen von süß bis scharf, sodass sich damit verschiedene Speisen anreichern lassen. Allerdings sind nicht alle Blumen essbar, deshalb ist mit Vorsicht vorzugehen.

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Von A bis D

Ackerhellerkraut (Thlaspi arvense)

  • Blütezeit: April bis Juni
  • Verwendung: im Salat und gedämpft zu Gemüsegerichten
  • Geschmack: mild, kohl- bis senfartig

Bärlauch-Blüten (Allium ursinum)

Der Bärlauch wächst hierzulande wild in lichten Wäldern, am Wegesrand und in der Nähe von Feldern. Schon seit langer Zeit schätzen Menschen den herzhaften Geschmack des Gewächses für die Zubereitung von Speisen. Die ganze Pflanze eignet sich als Würze für Salate, zum Verfeinern von Suppen und Aromatisieren von Fischgerichten. Aus den Blüten lässt sich auch Essig herstellen, der leicht nach Knoblauch und Zwiebeln schmeckt.

Bärlauch Blüte
  • Weiße Blütendolden sowie Blätter lassen sich essen
  • Blütezeit ist von April bis Mai
  • Essbare Blumen sind reich an Eisen, Magnesium und Vitamin C
  • Enthalten ätherische Öle mit gesundheitsfördernden Effekten
  • Bilden leicht scharfen bis senfartigen Geschmack aus
Hinweis:

Beim Sammeln von wildem Bärlauch im Wald ist Vorsicht geboten, da eine Verwechslungsgefahr mit den giftigen Maiglöckchen besteht.

Borretsch (Borago officinalis)

Borretsch ist eine Gewürzpflanze, die früher sehr beliebt war, aber heute nur noch selten im Kräuterbeet anzutreffen ist. Dabei ist die Pflanze recht anspruchslos und schnellwüchsig, dazu bildet sie essbare Blütenstände aus.

Borretsch - Borago officinalis
  • Blütezeit von Mai bis Juli
  • Borretsch Blüten sind sternförmig und blau bis lila
  • Verfügen über feines sowie herzhaftes Gurkenaroma

Chrysantheme (Chrysanthemum)

Chrysantheme - Chrysanthemum
  • Blütezeit: August bis Dezember
  • Verwendung: In Suppen und Salat, als Garnierung, in gefüllten Eiern, zum Ausbacken
  • Geschmack: herb bis bitter

Duftgeranie (Pelargonium)

Duftgeranien bilden essbare Blumenblätter aus, welche sich bei den zahlreichen Sorten sowohl farblich als auch geschmacklich stark unterscheiden. Das intensive Aroma der Blütenstände passt sehr gut zu süßen Speisen sowie Getränken, zum Beispiel zur Bowle, Marmelade und Pudding.

Geranie - Pelargonie Pelargonium
  • Blütezeit von Mai bis September
  • Bieten breitgefächertes Spektrum an Aromen
  • Von Apfel über Orange, Pfirsich bis Zitrone
  • Geschmack sortenabhängig nach Ingwer, Kiefernharz oder Muskat

Duftveilchen (Viola odorata)

Veilchenblüten sind ein optisches Highlight, die kandiert Torten und Desserts verschönern. Sie passen auch aber zu kombinierten Salaten und lassen sich sogar pur genießen. Die Pflanzen wachsen hierzulande wild an vielen Stellen. Beim Ernten entweder nur die Blütenstände oder auch einige essbare Blätter abschneiden.

  • Blütezeit zwischen März und Juni
  • Zur Auswahl stehen viele bunten Farben
  • Lieblicher Geruch mit mildem Aroma
  • Geschmack ist parfümiert sowie süßlich

Von G bis K

Gänseblümchen (Bellis perennis)

Die Blüten des Gänseblümchens eignen sich zum essen, sie passen gut zu Salaten und zum verfeinern von herzhaften Gemüsegerichten. In der Naturheilkunde kommen Gänseblümchen als Heilkraut zum Einsatz, allerdings nur in geringen Mengen. Mit dem Frühlingsbeginn wachsen die Blumen wild auf Wiesen, an Rändern von Äckern und Wegen. Wenn das warme Wetter anhält, können die zierlichen Gewächse bis in den späten Herbst hinein blühen.

Gänseblümchen - Bellis
  • Sehr lange Blütezeit von April bis November
  • junge Blüten sind besonders schmackhaft
  • Geschmack ist leicht nussig und würzig
  • Bei älteren Blumen ist der Geschmack bitterer
  • Enthalten Bitter-, Gerb- und Schleimstoffe
  • Bilden ätherische Öle und Glykoside aus

Holunderblüten (Sambucus nigra)

Der Schwarze Holunder ist ein heimisches Gewächs, dessen essbare Blüten sehr beliebt für das Herstellen von Gelee, Marmelade und Sirup sind. Damit lassen sich im Sommer spritzige Cocktails und erfrischende Limonaden kreieren. Die großformatigen Blütendolden bieten Insekten einen Unterschlupf, deshalb ist das sanfte Ausschütteln der Blütendolden nach dem Pflücken empfehlenswert.

Holunderblüten
  • Blütezeit sortenabhängig von Mai bis Juli
  • Blumen sind weiß und duften fein nach Vanille
  • Geschmack erinnert an Butter mit leichter Pfeffernote
  • Nur gekocht verwenden, sind im rohen Zustand giftig

Jasmin (Jasminum officinale)

Jasmin ist eine exotische Pflanze, die aus Asien stammt und dort einen wichtigen Bestandteil in der traditionellen Teekultur darstellt. Aufgrund der fehlenden Winterhärte ist in Deutschland nur eine Kübelhaltung oder Kultur im Wintergarten möglich. Die zierlichen Blütenstände eignen sich gut zum Verfeinern von süßen Backwaren, Desserts, Eiscreme und Limonade.

  • Blütezeit von Mai bis August
  • Sternförmige Blumen in strahlendem Weiß
  • Intensive und betörende Geruchsnote
  • Verwendung frisch oder getrocknet möglich
  • Bilden feines und süßes Aroma aus

Kapuzinerkresse (Tropaeolum)

Die üppigen Blüten der Kapuzinerkresse passen gut zum herzhaften Essen wie Salate, Sandwiches und Suppen. Die auffälligen Blüten erstrahlen in einer sommerlichen Farbe und eignen sich hervorragend als Dekoration für Speisen. Oft werden die geschlossenen Knospen der Kapuzinerkresse als Ersatz für Kapern verwendet.

Kapuzinerkresse - Tropaeolum
  • Blüht ausdauernd von Ende Mai bis zum ersten Frost
  • Bildet leuchtend orangefarbenen Blumen aus
  • Verfügt über scharf-pfeffrigen Geschmack
  • Enthält Senfölglykoside, dient als Heilpflanze
Hinweis:

Nach dem Pflücken die Blütenblätter am besten direkt frisch verwerten, da sie schnell verblühen und unansehnlich werden.

Von L bis R

Lavendelblüten (Lavandula angustifolia)

Zum Essen eignet sich vor allem der Echte Lavendel, da der Geschmack der anderen Sorten nicht überzeugend ist. Lavendelblüten bereichern mit ihrer typischer Duftnote mediterrane Würzmischungen und passen gut zu deftigen Fleischgerichten. Das intensive Aroma ergänzt aber auch süße Nachspeisen und den Teig für selbst gebackenes Brot.

Lavendel - Lavandula angustifolia
  • Blütezeit von Juni bis August, bei Wärme bis September
  • Duftende Blumen sind leuchtend violett, mild und süß
  • Traditionelle Heilpflanze mit breiter Wirkung
  • Lassen sich frisch verwenden oder trocknen

Löwenzahn-Blüten (Taraxacum)

Der Löwenzahn ist eine komplett essbare Pflanze, von den jungen Blättern bis zu den Blüten. Die frischen Blütenköpfe lassen sich zu einer pflanzlichen Alternative von Honig zubereiten, genauso wie zu Gelee und Marmelade einkochen. Trotzdem wird der Löwenzahn in vielen Gärten immer noch als lästiges Unkraut betrachtet und vernichtet.

Löwenzahn - Pusteblume
  • Blütezeit zwischen April und Juni
  • Nachblüte im Spätsommer bis zum Herbst möglich
  • Gelbe Blumen überzeugen mit süßlichem Geschmack
  • Enthalten viel Vitamin C und Bitterstoffe

Ringelblume (Calendula officinalis)

Ringelblume - Calendula officinalis
  • Blütezeit: Mai bis November
  • Verwendung: zu Nudeln, Reis und im Salat, als Garnierung und im Kuchen
  • Geschmack: würzig, ähnlich wie Schnittlauch

Rosenblüten (Rosa)

Die Rose ist die Königin der Blumen und nicht nur hübsch anzusehen, sie bildet auch essbare Blütenblätter aus. Kandiert zieren die hübschen Rosenblüten traditionell Torten und andere Süßspeisen. Des Weiteren ist Rosenwasser ein wichtiger Bestandteil bei orientalischen Süßigkeiten. Allerdings gehören Christ-, Pfingst- und Stockrosen nicht zur Gattung Rosa und sind giftig für den menschlichen Körper.

Rosen
  • Rosen blühen in den Sommermonaten
  • Manche Sorten sogar bis zum ersten Frost
  • Blütenblätter schmecken intensiv und blumig
  • Weißer Ansatz ist bitter, vor Verzehr entfernen

Rotklee (Trifolium pratense)

  • Blütezeit: Mai bis September
  • Verwendung: zum Ausbacken und als Gemüse im Salat
  • Geschmack: Blüten schmecken süßlich, Blätter erinnern an den Geschmack von Erbsen

Von S bis Z

Schafgarbe (Achillea)

Schafgarbe - Achillea
  • Blütezeit: Juni bis September
  • Verwendung: Blüten zum Essen zu zäh, getrocknet als Gewürz zu Tomatengerichten und als Kräutersalz
  • Geschmack: würzig, eher herb

Schlüsselblumen (Primula veris)

Schlüsselblumen verzaubern mit zarten Blütenständen und einem feinen Duft, dazu sind die Pflanzen ein wahrer Gaumenschmaus. Sie passen roh in Salate, als Einlage in Suppen und als hübsche Dekoration für Süßspeisen. Da die wilden Schlüsselblumen unter Naturschutz stehen, ist das Sammeln im Wald gesetzlich verboten.

Schlüsselblume - Primula veris
  • Blütezeit zwischen März und Juni
  • Geschmack ist leicht süßlich
  • Gelbe Blütenstände nur in Maßen verzehren
  • Enthalten magenreizende Saponine

Schnittlauchblüten (Allium schoenoprasum)

Der Schnittlauch ist ein altbekannter Klassiker unter den Würzpflanzen und in vielen Gärten zu finden. Den meisten Hobbygärtnern ist aber nicht bekannt, dass sich ebenfalls die Blütenstände essen lassen. Sie passen zu Fleisch, Fisch und in den Salat, des Weiteren können sie auch Nachspeisen geschmacklich ergänzen.

Schnittlauch Blüte
  • Blüht abhängig von Witterung ab März bis Oktober
  • Violette Blüten ähneln im Geschmack dem Schnittlauch
  • Sind aber nicht ganz so intensiv und weniger scharf
  • Bilden ebenfalls süße Note aus

Stiefmütterchen (Viola)

  • Blütezeit: Frühjahr bis Hochsommer
  • Verwendung: als Gemüse im Salat oder kandiert im Nachtisch
  • Geschmack: kaum Aroma

Taubnessel (Lamium)

  • Blütezeit: April bis Oktober
  • Verwendung: an Suppen, zu Salat und für Soßen
  • Geschmack: süßlich, honigartig

Zucchiniblüten (Cucurbita pepo var. giromontiina)

Zucchinis gehören zu den Kürbisgewächsen und bilden auch essbare Blüten aus. Da diese sehr groß sind, lassen sie sich sogar mit einer leckeren Füllung versehen. Passen gut zu Salaten, Fleisch und Fisch, aber auch Nachspeisen können damit hergestellt werden.

Zucchini Blüte
  • Blütezeit ist von Juni bis September
  • Blüht an warmen Standorten bis Oktober
  • Zucchiniblüten sind gelbe Delikatessen
  • Nussiger Geschmack, bittere Stempel entfernen
Tipp:

Das Sammeln von wild wachsenden Blumen sollte nicht an vielbefahrenen Straßen und in der Nähe von Industrieanlagen erfolgen, um Verunreinigungen zu vermeiden.

Autor Garten-Redaktion
Ich schreibe über alles, was mich in meinem Garten interessiert.

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