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Rosendünger auch für andere Pflanzen verwenden?

Klassisch wird Rosendünger für verschiedene Rosen verwendet. Er ist bestens auf die Bedürfnisse von Rosengewächsen abgestimmt. Den Dünger gibt es in unterschiedlichen Varianten, als Langzeitdünger, als Sofortdünger, in Pellet- oder Flüssigdüngerform. Gerade bei größeren Gebinden bleibt manchmal Dünger übrig, weil es nicht so viele Rosen im Garten gibt. Es stellt sich also die Frage, wofür er noch verwendet werden kann.

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Zusammensetzung

Je nach Hersteller variiert die Zusammensetzung des Düngers. Wichtig ist immer eine gute Kombination aus den Hauptnährstoffen:

  • Stickstoff (für kräftiges Wachstum)
  • Phosphor (erhöht die Blühfreudigkeit)
  • Kalium (Gesunderhaltung der Pflanzen)

Im Vergleich zu universellem enthält spezieller Dünger für Rosen weniger Stickstoff. Damit wird die Blüte mehr gefördert als das Wachstum.
Zusätzlich enthalten Dünger für Rosen verschiedene Spurennährstoffe.

Zum Beispiel:

  • Magnesium
  • Bor
  • Eisen
  • Kupfer
  • Mangan
  • Schwefel

Magnesium und Eisen sind höher als bei Universaldünger, da Rosen einen erhöhten Bedarf haben. Kupfer hilft dabei, Pilzkrankheiten einzudämmen, Rosen werden weniger anfällig für Mehltau.

Verschiedene Formen

Im Handel gibt es unterschiedliche Formen des Rosendüngers. Langzeitdünger wirkt über längere Zeit und gibt nach und nach seine Nährstoffe frei. Manchmal reicht eine Düngung am Anfang der Vegetationsperiode schon aus. Ansonsten werden Rosen zweimal jährlich gedüngt. Langzeitdünger besteht meist aus organischem Material.
Mineralischer Dünger steht den Pflanzen schneller zur Verfügung, gleicht Nährstoffmängel aus und sorgt für sofortiges besseres Pflanzenwachstum. Die Darreichungsformen unterscheiden sich ebenfalls:

  • Düngestäbchen
  • Pellets
  • Körner
  • Flüssigdünger

Hinweis: Flüssiger Dünger bildet eine Ausnahme, er eignet sich besonders für Kübelpflanzen, da er dem Gießwasser zugesetzt wird.

Rosendünger für andere Pflanzen

Wenn die Nährstoffbedürfnisse denen von Rosen ähneln, ist auch der Dünger für sie geeignet. Auf einigen Verpackungen ist zudem angegeben, wenn er auch für andere Gewächse benutzt werden kann. Manchmal muss für die Anwendung lediglich die Dosierung angepasst werden.

Kübelpflanzen

Dipladenia - Mandevilla

Langzeitdünger für Rosen, der sich auch für Kübelpflanzen eignet, kann gleich bei der Pflanzung in das jeweilige Substrat eingearbeitet werden. Flüssigdünger wird je nach Packungsanweisung bei jedem Gießen oder in den entsprechenden Zeitabständen angewendet.

Stauden

Einige Dünger für Rosen eignen sich aufgrund ihrer Zusammensetzung auch gut für blühende Stauden. Gedüngt wird zu Beginn der Wachstumsphase, noch vor der Blüte. Langzeitdünger ist bei Beeten gut geeignet, die im Laufe der Wachstums- und Blühphase nicht mehr so einfach betreten werden können.

Gehölze

Vor allem Sträucher und Bäume aus der Gattung der Rosengewächse können mit Rosendünger versorgt werden. Dazu zählen:

  • Zierquitten
  • Zierapfel
  • Hagebutten
  • Obststräucher und Bäume

Andere Sträucher, für die der Dünger ebenfalls geeignet ist:

  • Flieder
  • Goldregen
  • Schneeball
  • Forsythien

Pellets oder Körner werden direkt in den Wurzelbereich der Gehölze eingearbeitet. Die Dosierung ähnelt denen von Rosen.

Hinweis:

Größere Gehölze benötigen mehr Dünger als kleine Rosensträucher.

Schling- und Kletterpflanzen

Clematis - Nelly moser

Auch Clematis oder Geißblatt benötigen Dünger. Ob Dünger für Rosen dafür geeignet ist, steht auf der jeweiligen Packung. Kletterpflanzen brauchen weniger Nährstoffe als Rosen, bei der Anwendung muss die Dosierung eventuell halbiert werden. Der Dünger wird dann rund um die Pflanzen ins Erdreich eingearbeitet.

Ungeeignete Pflanzen

Dünger für Rosen ist nicht für alle Gewächse gut geeignet, obwohl er bei nicht zu hoher Dosierung auch nicht schadet. Folgenden Pflanzen sollten nicht damit versorgt werden:

  • Grünpflanzen (auch Rasen): Sie benötigen mehr Nährstoffe für gesundes Blattwachstum, bei Rosen liegt das Augenmerk hingegen auf reichhaltige Blüten.
  • Gemüse: Besonders starkzehrende Gemüsesorten wären mit solchem Dünger unterversorgt, da zu wenig Stickstoff enthalten ist.
  • Heckenpflanzen: Bei der Düngung dieser Pflanzen wird mehr Wert auf das schnelle Trieb- und Blattwachstum gelegt.
Autor Garten-Redaktion
Ich schreibe über alles, was mich in meinem Garten interessiert.

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