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Dracaena massangeana – Pflege des Drachenbaums

Grünpflanzen sorgen in den heimischen vier Wänden für Gemütlichkeit und perfektionieren das gesamte Ambiente. Allerdings ist Grünpflanze nicht gleich Grünpflanze. Zu den beliebtesten Pflanzen zählen die eleganten Drachenbäume.

Diese Drachenbäume sind sehr dekorativ und sorgen mit ihren schlanken und schönen Blättern für Vollkommenheit, wenn es sich um das behagliche Flair handelt. Zudem sind diese Pflanzen sehr anspruchslos und gedeihen an fast jedem Ort. Ein heller Standort ist allerdings Grundvoraussetzung, um für ein optimales Wachstum zu sorgen. Direkte Sonneneinstrahlung verträgt der Drachenbaum nicht und bevorzugt deshalb einen halbschattigen Platz. Bei richtiger Pflege kommen die saftig grünen Blätter richtig zur Geltung. Die Blätter dieser schönen Pflanze sind mit rosafarbenen bis feuerroten Linien durchzogen, welche diese Pflanze so besonders machen.

Video-Tipp

Immer feuchte Erde für Dracaena massangeana

Die Erde sollte stets feucht gehalten werden. Vorsichtig gießen ist auch hier angesagt, um Fäulnis zu verhindern, denn Staunässe verträgt keine Zimmerpflanze, auch nicht der Drachenbaum. Eine regelmäßige Düngeeinheit ist ratsam um den Wachstum anzukurbeln und beste Ergebnisse zu erzielen. Der Drachenbaum mag es kuschelig warm, deshalb ist eine Zimmertemperatur zwischen 18-25 °C optimal für dieses schöne Gewächs. In den kalten Wintermonaten darf es nicht kälter als 16 °C werden, damit der Drachenbaum nicht eingeht oder leidet. Auch die Wasserzufuhr muss in dieser Zeit reduziert werden. Schlechte oder ungenügende Pflege zeigt der Drachenbaum schnell mit gelben Blättern. Beispielsweise ist das ein Zeichen einer langen Trockenphase, also zu wenig Wasser.

Der richtige Standort für Dracaena massangeana

Allerdings könnte es auch an dem Standort liegen, entweder ist dieser zu dunkel oder zu zügig. Zeigt der Drachenbaum braune Blätterspitzen, ist die Rausluft zu trocken. Besonders bei Holzöfen ist dies oft der Fall. Wenn der Drachenbaum zu wenig Licht bekommt, bilden sich kahle, lange Triebe. Es empfiehlt sich, diese abzuschneiden und die Schnittflächen an dem Baum mit Wachs zu beträufeln. Die Triebe können als Ableger genutzt werden, um neue, schöne Drachenbäume zu züchten. Dazu stellt man die Triebe in ein Glas mit Wasser auf die Fensterbank, bis sich kleine Wurzeln bilden. Nun kann man die Triebe mit den Wurzeln in frische Blumenerde einpflanzen. Auf Teneriffa steht der bekannteste und größte Drachenbaum der Welt. Man suggeriert, dass dieser über 600 Jahre alt ist und einen Umfang von über 6 Metern aufzeigt. Dieser üppige Baum ist ein Naturwunder und mehr als nur schön anzusehen.

Keine direkte Sonne!

Solche Ausmaße sind in unseren Breitengraden natürlich nicht möglich, da der Drachenbaum bei uns nur für die eigenen vier Wände bestimmt ist. An geschützten Plätzen auf der Terrasse kann der Drachenbaum auch in den Sommermonaten draußen verweilen. Allerdings ist hier ebenfalls eine direkte Sonneneinstrahlung nicht empfehlenswert. Bei guter und liebevoller Pflege kann ein Drachenbaum auch bei uns groß und üppig wachsen und ist immer ein Hingucker, ob im Büro, im Wohnzimmer oder in einem Eingangsbereich. Natürlich muss, je größer der Baum wird, auch entsprechend umgetopft werden. Die Wurzeln brauchen Platz und hin und wieder frische Erde um optimal zu gedeihen. Ganz gleich ob jedes Jahr oder alle zwei Jahre umgetopft wird, wichtig und entscheidend ist der Zeitraum für dieses Vorhaben.

Im Frühjahr umtopfen

Im Frühjahr ist die optimale Umtropfzeit für Drachenbäume. Das Pflanzgefäß sollte ausreichend groß sein, damit sich die Wurzeln sich richtig entfalten können. Die Blumenerde muss immer frisch und komplett gewechselt werden. Wenn der Baum groß und schön wachsen soll, können kleine Triebe regelmäßig abgeschnitten werden um dieses Vorhaben professionell zu unterstützen. Zusammengefasst die wichtigsten Pflegehinweise eines Drachenbaumes. Der Standort muss hell und freundlich gewählt werden, direkte Sonne ist nicht empfehlenswert. Die Temperatur sollte zwischen 20 – 25 °C liegen und nicht unter die 16 °C Marke fallen. Gegossen wird regelmäßig und in Maßen. Die Erde sollte immer feucht sein. In den kalten Monaten wird weniger gegossen. Staunässe bitte umgehen.

Ein optimaler Naturdünger

Drachenbaum Dracaena

Ein Naturdünger unterstützt das gesunde Wachstum und verhilft zu mehr Blattgrün und schönen satten Blättern. Auch Drachenbäume brauchen wichtige Nährstoffe. Durch regelmäßige Düngeeinheiten kann ein Nährstoffmangel vermieden werden. Kalium, Stickstoff und Phosphor sind die wichtigsten Stoffe, die diese Pflanze unbedingt benötigt. Ohne diese Nährstoffe wachsen diese Pflanzen nicht wie gewünscht oder zeigen die Unterversorgung mit braunen Blättern. Auch eine blasse Blattfarbe oder weiße Flecken deuten auf diesen Mangel hin. Ein natürlicher Dünger ist einfacher Kaffeesatz. Kaffeesatz kann mehrere Tage stehen gelassen werden und ab und an unter die Blumenerde gemischt werden. Kaffeesatz kann auch mit in das Gießwasser gemischt werden und somit als Flüssigdünger verwendet werden.

Kostengünstig und effektiv

Dieser Tipp ist gut und absolut kostengünstig, um diese Pflanze mit allen notwendigen Nährstoffen zu versorgen. Auch Eierschalen eignen sich hervorragend als natürlicher Blumendünger. Hierzu werden Eierschalen zerkleinert und einige Tage in Wasser gelagert. Nach wenigen Tagen kann dieses Gemisch zum wässern des Drachenbaumes verwendet werden. Bei dieser Düngevariante können auch zerkleinerte Eierschalen mit in die Blumenerde eingearbeitet werden, um optimale Wachstumsergebnisse zu erzielen. Noch ein Tipp, um preiswert und einfach schnell zu düngen, ist das Gießen mit Kartoffelwasser. Hierzu wird einfach das Kartoffelwasser nach dem Kochvorgang aufgefangen und zum Abkühlen aufbewahrt.

Der Drachenbaum wird es danken

Nachdem das Kartoffelwasser abgekühlt ist, können alle beliebigen Pflanzen damit gegossen und gleichzeitig gedüngt werden. Natürlich darf nicht überdüngt werden, denn auch das bekommt den Pflanzen nicht. Auch beim Düngen lautet die Devise, Weniger ist Mehr! Wer überdüngt, hat keine lange Freude an seinem Drachenbaum. Sieht die Pflanze schlecht aus, ist ein umtopfen unumgänglich, um der eventuellen Überdüngung den Gar aus zu machen. Düngen sollte man nach Gefühl und die Abstände individuell bestimmen. Wer diese Ratschläge befolgt, wird sich schon bald an einem schönen, prächtigen Drachenbaum erfreuen können. Die Pflanzen werden diese Pflegehinweise danken, garantiert. Viel Spaß bei der Pflege.

Wissenswertes zum Drachenbaum in Kürze

  • Die Dracaena massangeana ist eine in Afrika heimische Pflanze und gehört, wie alle Drachenbäume zu den Agavengewächsen.
  • Die Pflanze wird im Handel unter dem Namen Dracaena fragrans massangeana geführt. Ihre Blätter sind glänzend grün, mit gelblichen Längsstreifen in der Blattmitte.
  • In ihrer Pflege ist die Dracaena fragrans massangeana sehr anspruchslos. Ein heller Standort, ohne direkte Sonne wird bevorzugt.
  • Die Pflanze liebt Wärme und hohe Luftfeuchtigkeit. Bei zu trockener Luft drohen die Blattspitzen zu vertrocknen. Gegossen wird nur mäßig.
  • Pflegefehler werden verziehen, sofern diese nicht die Regel, sondern nur die Ausnahme bilden.
  • Im Sommer sollten die Temperaturen um die 20-23 °C Celsius betragen, im Winter mindestens 16 °C.
  • Der Nährstoffbedarf ist ebenfalls nur mäßig. Düngergaben in der Wachstumsphase sollten 14-tägig mit einer 0,2%-igen Düngerlösung erfolgen.

Steht die Pflanze im Winter kühl so kann auf eine Düngung im Winter gänzlich verzichtet werden. Sofern die Pflanze jedoch bei normaler Zimmertemperatur kultiviert wird – auch über den Winter -, so sollte man der Pflanze alle 6 Wochen etwas Dünger gönnen. Die Vermehrung klappt wunderbar durch Kopf- und Stammstecklingen. Diese werden bevorzugt im Frühjahr genommen, und in einen Topf mit Anzuchterde gesteckt. Eine Bodentemperatur von 20-25 °C sollte während der Wurzelbildung angestrebt werden, ebenso eine erhöhte Luftfeuchtigkeit. Hierzu stülpt man eine Gefriertüte über die Stecklinge und bindet sie am Topfrand fest. Ab und an lüften, damit kein Fäulnisgefahr entsteht. Am besten ist es, wenn man 3 unterschiedlich große Stecklinge in einen Topf steckt, so wirkt die Pflanze etwas buschiger und auch dekorativer.

Autor Garten-Redaktion
Ich schreibe über alles, was mich in meinem Garten interessiert.

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