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Menschenfloh – Flöhe am Menschen bekämpfen

Menschenfloh (Pulex irritans)
Quelle: Mario Principato, Pulex irritans 2, Bearbeitet von Hausgarten, CC BY-SA 4.0

Der Menschenfloh ist mittlerweile bei uns in Mitteleuropa ziemlich selten geworden. Es kommt weitaus häufiger vor, dass der Mensch vom Katzen- oder Hundefloh befallen wird. So sollten Sie reagieren, wenn Sie ungebetenen Besuch von Menschenflöhen haben.

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Menschenfloh 

Diese Flohart ist nicht  wirtsspezifisch, das heißt, der Menschenfloh kann ebenfalls auf andere Tiere wie Hunde, Ratten und Schweine übergehen. Normalerweise jedoch bleiben Flöhe ihrem Wirt treu – nur wenn Mangel an Nahrung herrscht, suchen sie Ersatz. Er hat keine Flügel und die Größe beträgt circa 1,5 bis 3,2 mm. Außen ist er dunkelrot bis braun gefärbt. Seine Nahrung ist, wie bei den anderen Flöhen, auch das Blut – und er schafft es sogar, bis zu 1 Jahr ganz ohne Mahlzeit auszukommen. Dazu benutzt er übrigens seinen langen und dünnen Rüssel mit dem er die Haut des Wirts durchsticht.  

Wenn der Mensch am Körper eine ganze Reihe an Einstichen – und damit ist in der Tat eine Aufreihung gemeint – dann könnte es sich um Flohbisse handeln. Diese können Papeln bilden und mit Juckreiz einher gehen. Außerdem können sich die Stiche entzünden. 

Die weiblichen Flöhe legen ihre Eier wahllos auf dem Körper oder auch in der Umgebung des Wirtes ab. Sie werden nicht festgeklebt und können daher auch herabfallen.Nach etwas 2 – 14 Tagen schlüpfen die jungen Larven. Mit bloßem Auge sind sie nur schwer zu erkennen. Die Nahrung der Larven – bis sie erst nach mehreren Monaten voll entwickelt sind – ist Staub, Schuppen oder auch Blutreste. Oftmals schlüpft der fertige Floh sogar erst dann, wenn er eine Nahrungsquelle sprich Blut in der Nähe wahrnimmt. Übrigens können Flöhe ausgesprochen gut springen: bis zu 35 cm weit und 20 cm hoch. Gerade im Sommer, vermehrt auch nach  der Urlaubszeit, kann man einen Befall von den lästigen Blutsaugern feststellen.

Menschenfloh bekämpfen

Da A und O wenn man einen Flohbefall oder auch Flohbisse festgestellt hat, ist das penibel gründliche Saugen aller Gegenstände. Hierzu zählen Böden, Teppiche, Polstermöbel, Betten etc. Allerdings kann man aus einem Teppich kaum die Larven heraussaugen. Bettwäsche ist oft zu wechseln und bei 60° zu waschen. Der Staubsaugerbeutel sollte nach Gebrauch vernichtet werden.Wer Haustiere hat, sollte unbedingt daran denken, diese mit zu behandeln und ggfs. dem Tierarzt vorzustellen. Die Schlaf- und Aufenthaltsstätten der Tiere müssen ebenfalls gründlichst gereinigt werden. 

Im Handel gibt es eine ganze Menge an Flohbekämpfungsmitteln. Die meisten werden aufgesprüht. Trotzdem können diese Mittel meistens den Larven und Eiern nichts anhaben – da diese jedoch über einen längeren Zeitraum wirken, reicht dies oft trotzdem aus, um den später schlüpfenden Floh zu bekämpfen. Behandelte Böden darf man in der Regel 8 Tage lang nicht nachwischen, um die Wirkung nicht zu beeinträchtigen. Manchmal wir auch ein paar Wochen später eine zweite Behandlung notwendig – am besten, man informiert sich im Fachhandel genau über die verschiedenen Mittel, deren Wirkungsweise und Anwendung, um die Flöhe ach dauerhaft wieder loszuwerden.

Autor Garten-Redaktion
Ich schreibe über alles, was mich in meinem Garten interessiert.

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