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Wann Fenster putzen? | Welche Jahreszeit ist die beste Zeit?

Die Fenster im Haus sollten dann geputzt werden, wenn sie schmutzig sind. Eigentlich logisch. Dennoch ist es nicht ganz so einfach. Wer optimale Ergebnisse ohne allzu großen Aufwand erzielen möchte, sollte sich nicht allein am Verschmutzungsgrad orientieren, sondern auch die richtige Zeit fürs Fensterputzen wählen. Dabei spielen dann sowohl die Jahreszeit als auch die Tageszeit eine nicht zu unterschätzende Rolle.

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Problemlage

Die Frage, wann der beste Zeitpunkt zum Fensterputzen ist, mag auf den ersten Blick etwas irritierend sein. Dabei muss man sich nur vor Augen führen, dass die Verschmutzung der Scheiben und des Rahmens ganz wesentlich vom Wetter abhängig sind. Niemand wird beispielsweise bei strömendem Regen anfangen, zum Lappen zu greifen. Die Arbeit kann man sich dann nämlich in der Regel sparen. Das Wetter wiederum wird von den Jahreszeiten beeinflusst. Im Sommer etwa finden sich zudem deutlich mehr Hinterlassenschaften von Insekten und Vögeln auf den Scheiben als im Winter, wenn diese Tiere nicht oder nur in einem sehr geringen Umfang unterwegs sind. Schlussendlich kommt es auch auf die Tageszeit an. Fensterputzen bei gleißender Mittagssonne etwa führt meist zu unschönen Schlieren. Die Frage nach dem Wann ist also durchaus berechtigt.

Jahreszeiten

Die vier Jahreszeiten bringen in unseren Breiten jeweils unterschiedliche Witterungs- bzw. Wetterverhältnisse mit sich. Diese Bedingungen haben einen unmittelbaren Einfluss auf den Grad und die Art der Fensterverschmutzung. Besonders kritisch ist dabei vor allem das Frühjahr, bei dem das Erwachen der Natur eine besondere Rolle spielt. Grundsätzlich ergeben sich folgende Verschmutzungen in der jeweiligen Jahreszeit:

  • Frühjahr: Pollen und Pollenstaub
  • Sommer: Insekten, Kot von Vögeln und Insekten
  • Herbst: Sand und Schmutz durch starke Winde
  • Winter: Eis und Schnee, Matschflug von der Straße

Darüber hinaus sind der Sommer und der Winter in Bezug auf das Fensterputzen durchaus kritisch zu sehen. Im Sommer etwa kann es derart heiß werden, dass das Wischwasser auf der Scheibe sofort verdunstet. In der Folge bilden sich meist unschöne Schlieren, die man definitiv nicht haben möchte. Im Winter wiederum kann das Wasser samt Putzmittel an der Scheibe gefrieren und sie damit zusätzlich verschmutzen.

Beste Jahreszeiten

Um es klar und deutlich zu sagen: Die Fenster müssen natürlich vor allem dann geputzt werden, wenn sie verschmutzt oder stark verschmutzt sind. Dennoch bietet sich vor allem eine Intensivreinigung in zwei Jahreszeiten ganz besonders an. Zum einen ist das im Frühjahr der Fall, wenn der Pollenflug zum größten Teil vorbei ist. Normalerweise kann man bis spätestens Ende April damit rechnen. Die Scheibe können dann gründlich vom Pollenstaub befreit werden. Für den nahenden Sommer hat man dann den richtigen Durchblick – auch, weil reichlich Zeit bleibt, bis es zur sommerlichen Verschmutzung mit Insekten und Kotresten kommt. Eine zweite gute Jahreszeit zum Fensterputzen ist der Herbst ab Ende September. Dann können der Sommerschmutz gründlich entfernt werden. Im Winter sollte man die Fenster eher nicht putzen. Und im Sommer nur, wenn es nicht zu heiß ist.

Tageszeit

Wann Fenster putzen?

Wie bereits erwähnt hat das Wetter einen direkten oder indirekten Einfluss auf die Fensterverschmutzung. Geht es um den richtigen Zeitpunkt für die Fensterreinigung sollte man allerdings nicht nur die Jahreszeit mit ihrer jeweils typischen Wetterlage im Blick haben, sondern auch die Tageszeit. Für das Fensterputzen im Frühjahr, im Sommer und im Herbst ist der frühe Morgen geradezu ideal. In der Regel herrschen da nämlich nahezu perfekte Temperatur- und Lichtverhältnisse. Es ist vor allem nicht zu kalt und nicht zu heiß. Das Morgenlicht ermöglicht es zudem, auch kleinere Verschmutzungen und Schlieren gut zu erkennen. Absolut ungeeignet zum Fensterputzen sind die Mittagszeit, der frühe Nachmittag und der Abend.

Goldene Regeln

Es dürfte nun klar geworden sein, dass die Zeit im Zusammenhang mit der Fensterreinigung durchaus eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt. Wer den richtigen Zeitpunkt nicht unbedingt an der Jahreszeiten oder der Tageszeit festmachen möchte, kann sich an zwei goldenen Regeln orientieren:

Regel 1: Fenster nie bei direkter Sonneneinstrahlung putzen!
Zum Reinigen muss die Glasscheibe im Fensterrahmen zwangsläufig nass gemacht werden. Die direkte Sonneneinstrahlung führt dazu, dass das Wasser sehr schnell verdunstet. Durch diese Verdunstung bilden sich dann umgehend Schlieren, gegen die man dann meist vergebens anputzt. Wer die berüchtigten Schlieren vermeiden möchte, muss möglichst zügig arbeiten und sicherstellen, dass die Scheibe nicht sofort trocknet.

Tipp:

Mit einem Fensterwischer geht die Putzarbeit meistens schneller von der Hand als mit einem Lappen. Wichtig ist dabei allerdings die richtige Handhabung.

Regel 2: Fenster nie bei zu niedrigen Temperaturen putzen!
Ist es draußen sehr kalt, besteht die große Gefahr, dass sowohl das Wischwasser als auch das Reinigungsmittel direkt an der Scheibe festfrieren. Das verhindert zum einen grundsätzlich das Reinigen und sorgt zusätzlich durch die sich bildenden Eiskristalle für Verschmutzungen. Deshalb nie bei Kälte wischen. Dabei müssen übrigens noch nicht einmal Minusgrade herrschen. In Verbindung mit dem Wind kann es auch bei niedrigen Plustemperaturen zur Vereisung kommen.

Tipp:

Wenn dennoch in der Kälte geputzt werden muss, sollte man etwas Frostschutzmittel ins Wischwasser geben. Dabei müssen die Dosierungshinweise des Herstellers beachtet werden.

Mondphasen

Es gibt Leute, die sind der festen Überzeugung, dass auch die jeweilige Mondphase einen Einfluss auf den richtigen Zeitpunkt für das Fensterputzen hat. Sie schwören darauf, dass Fenster nur bei abnehmendem Mond gereinigt werden sollte, weil nur dann optimale Ergebnisse erzielt werden könnten. Es gibt allerdings keine tragfähigen Beweise für diese Theorie. Ob man sich beim Fensterputzen nach dem Mond richten möchte, muss letztlich jeder selbst entscheiden.

Autor Heim-Redaktion

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