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Arten und Pflege von Miniaturrosen und Patiorosen

Miniaturrose 'RUIredro'
Quelle: Ryan Somma from Occoquan, USA, Red Rosamini Rose, Rosa "RUIredro" Miniature (3937202641), Bearbeitet von Hausgarten, CC BY-SA 2.0

Miniaturrosen werden häufig mit Zwergrosen verwechselt. Die Miniaturrose ist noch kleinwüchsiger als eine Zwergrose und verfügt über kleinere Laubblätter und Blüten. Bei Patiorosen handelt es sich um Zwergrosen. Sowohl bei Miniatur- als auch bei Patiorosen handelt es sich also um kleinwüchsige Arten mit verschiedenen Sorten.

Aufgrund des kleinbleibenden Wuchses eignen sie sich nicht nur für den Garten, sondern werden bevorzugt in Kübeln gepflanzt. Bei Miniaturrosen wird der kleine Wuchs meist über einen chemischen Wachstumshemmer gesteuert. Da es auch bei kleinwüchsigen Rosenarten zu beachtende Unterschiede in der Größe gibt, kann der Gärtner die genaue Wuchshöhe der Sorte der jeweiligen Artenbezeichnung beim Kauf entnehmen.

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Miniaturrosen richtig pflegen

Im Pflegeaufwand und ihren Anforderungen unterscheiden sich Miniatur- und Patiorosen nur marginal. Daher kann sich der Gärtner anhand der gewünschten Größe für die geeignete Rosenart entscheiden. In Kübeln gepflanzt, zeigt sich vor allem die Patiorose durch ihren wuchernden Wuchs sehr edel und kann zur Dekoration oder Umrandung einer Terrasse zum Einsatz kommen. Um die Wuchsform zu bestimmen, sollten beide Rosenarten an den frischen Trieben gekürzt werden. Vor allem schwachwüchsige Sorten sollte man so einkürzen, dass sie mit einem buschigen Wuchs und einer maximalen Fülle überzeugen. Für ein ansprechendes Wachstum und die maximale Schönheit der kleinen Rosen sind folgende Dinge zu beachten:

  • richtige Wahl des Standorts
  • nährstoffreiche und humose Bodenqualität
  • Kübel- oder Beetbepflanzung
  • Möglichkeiten der Überwinterung

Zur Pflege gehört auch eine adäquate Überwinterung. Miniaturrosen und Patiorosen werden häufig als winterharte Sorten angegeben. Allerdings sollten sie, vor allem bei einer Pflanzung im Kübel, besser im Haus überwintert werden. Bei im Beet befindlichen kleinwüchsigen Rosen kann die Vorbereitung auf den Winter wie bei größeren Sorten erfolgen. Durch die oberirdische Ummantelung der Rose mit Reisig oder Rindenmulch kann das Erfrieren der empfindlichen Wurzeln vermieden werden. Bei in Kübeln gepflanzten Rosen kommt es bei einer Überwinterung im Außenbereich meist zu Erfrierungen der Wurzeln, aber auch der oberirdischen Pflanzenteile. Ein nicht zu warmer Platz im Keller oder im Schuppen, sowie der richtige Rückschnitt nach der Überwinterung erhöhen die Kraft beim Austreiben im Frühjahr.

Richtiger Standort für kleine Rosen

In der Regel werden Miniatur- und Patiorosen für die Bepflanzung in Topf oder Kübel gewählt. Ein hoher Topf sollte bevorzugt werden, da dieser den feinen und sehr tief reichenden Wurzeln genug Fläche bietet. Um den Wurzelballen vor dem Einpflanzen feucht zu halten, sollte die Rose für etwa 10 Minuten in einen Eimer mit Wasser gestellt werden. Steigen keine Blasen mehr auf, ist der Wurzelballen ausreichend mit Wasser versorgt und kann am gewünschten Ort gepflanzt werden. Ein sonniger bis halbschattiger Platz wird bevorzugt und begünstigt das Wachstum der Pflanze. Von einem schattigen oder zu feuchten, sowie mit Staunässe behafteten Standplatz ist abgeraten.

Verwelkte Blüten müssen in regelmäßigen Abschnitten entfernt werden, da die Rose sonst ihre Kraft auf die Samenbildung und nicht mehr auf die Blüte und ihr Wachstum lenkt. Der Pflegeaufwand richtet sich nicht nach dem Oberbegriff Miniatur- oder Patiorose, sondern muss gezielt an der Art der Rose orientiert werden. Wie auch bei größeren und nicht zum Kleinwuchs veredelten Sorten, zeigen sich diese Rosen mit unterschiedlichen Ansprüchen an ihre Pflege und ihren Standort.

Zahlreiche Arten begeistern mit blütenreicher Schönheit

Kleinbleibende Rosenarten sind für meist kleinere Blüten und Laubblätter bekannt. In ihrer Artenvielfalt präsentieren sich Miniaturrosen und Patiorosen in farblicher Vielfalt und mit unterschiedlichen Ansprüchen. Einige Anforderungen haben aber alle Arten gemein. Eine sehr volle Blütenpracht und einen buschigen Wuchs kann der Gärtner begünstigen, indem er:

  • abgeblühte Blüten entfernt
  • die Rosen im Frühjahr beschneidet
  • auf einen näherstoffreichen Boden achtet
  • gelegentlich düngt
  • nur minimal, aber regelmäßig gießt

Mit einem starken Duft und individuell gefärbten Blüten haben sich Patiorosen und Miniaturrosen bereits seit längerem zu beliebten Gartenpflanzen entwickelt. Aufgrund ihrer geringen Größe und der Möglichkeit zur Topfpflanzung sind diese Rosen auch zur Verschönerung von Terrassen und Balkons geeignet. Ihre anspruchslosen Eigenschaften und der geringe Pflegeaufwand lassen sie zur optimalen Entscheidung für den Gärtner werden, der mit geringem Zeitaufwand eine hohe Wirkung erzielen und sich am Duft und der Anmut der Rosen erfreuen möchte.

Schneiden und Düngen für mehr Kraft

Nicht im Herbst, sondern wenn die Forsythien blühen ist es Zeit für den Rosenschnitt. Mit einer scharfen Rosenschere lassen sich die gewünschten Triebe entfernen, ohne dass die Pflanze wie mit einer stumpfen Schere beschädigt wird. Spätestens Ende März sollte der Rückschnitt erfolgen, sodass die Patiorosen und Miniaturrosen im Anschluss austreiben und in der Frühjahrssonne wachsen können. Ein nur marginal schräger Schnitt sollte etwa 5 Millimeter oberhalb einer Knospe durchgeführt werden. So läuft das Regenwasser ab und staut sich nicht auf der Schnittfläche, was automatisch zum Faulen der frisch geschnittenen Triebe führen würde.

Je kleiner die Schnittfläche ist, umso geringer ist die Wunde und somit auch das Risiko der Beschädigung der Rose. Der richtige Schnitt wird dann ausgeführt, wenn die obere und somit letzte Knospe am Trieb nach außen zeigt. Da Miniatur- und Patiorosen einen nährstoffreichen und humosen Boden bevorzugen, sollte auf eine ausreichende Düngung geachtet werden. Im Frühjahr nach der Überwinterung, aber auch im Herbst kann der Boden mit einem entsprechenden Dünger aufgewertet und für die Rose nährstoffreich aufbereitet werden. Da es sich um eine Blühpflanze handelt, muss der Dünger entsprechend den Anforderungen für die Blütenpracht gewählt werden.

Miniaturrosen und auch Patiorosen werden mit verschiedenen Namen angeboten. Der Gärtner sollte sich daher auf eine erfahrene Gärtnerei beziehen und dort auch die richtigen Informationen zu den gekauften Sorten erhalten. Die Pflege richtet sich nicht nach der Größe, sondern nach der Sorte der kleinwüchsig präsentierten sehr attraktiven Rosen.

Wissenswertes zu Miniaturrosen in Kürze

Miniaturrosen sind vom Wuchs her noch kleiner als Zwergrosen. Sie haben auch kleinere Blätter und Blüten. Allerdings werden beide Sorten auch unter dem anderen Namen angeboten. Es herrscht da nicht immer Klarheit. Einzig auf den Sortenettiketten kann man Gewissheit finden. Dort sollte stehen, wie groß die Pflanzen werden können.

Zwergpolyantha-Rosen vs. Miniaturrosen

  • Diese kleinen Rosen sind hervorgegangen aus zwergigen Formen von R. multiflora, in welche Chinarosen eingekreuzt wurden. Diese Sorten haben einen kompakten Wuchs und sind ausgezeichnet für Balkon- und Kübelpflanzenpflanzung geeignet.
  • Miniaturrosen sind mit einer Höhe von 15 bis 38 cm noch kleiner. Ihre winzigen, gefüllten Blütenstände, die denen von Floribundarosen ähneln, erscheinen im Frühsommer und noch einmal im Frühherbst. Auch sie sieht man zuweilen als Hochstammrosen.

Beliebte Sorten

  • ‚Angelita‚ hat kleine Blüten und blüht besonders üppig bis in den Spätherbst. Sie wird 20 bis 30 cm hoch und zeichnet sich durch kompakten Wuchs aus.
  • `Baby Gold Star` bringt goldgelbe, halbgefüllte Blüten hervor, die leicht duften. Die zierliche Rose mit ihrem schönen, glänzenden Laub erreicht eine Höhe von etwa 0,3m und sieht im Topf entzückend aus.
  • `Baby Masquerade` besitzt duftende, gefüllte Blüten, die anfangs gelb sind, sich später rosa und schließlich rosenrot färben. Sie erscheinen in großer Zahl und blühen sehr lange. Diese Miniaturrose von bis zu 40 cm Höhe zeichnet sich durch einen buschigen Wuchs aus.

Wissenswertes zu Patiorosen in Kürze

Patiorosen sind etwas größer und robuster als Miniaturrosen. Wegen ihres ausladenden Wuchses sind sie ideal für Terrassenbeete oder Kübel. Die Sorten bilden oft bezaubernde pompon- oder rosettenförmige Blüten.

Pflege

Je nach dem wie die Rose wächst, werden die jeweiligen Triebe auf zwei bis drei Augen eingekürzt schwachwüchsige Sorten kürzt man stärker ein als die starkwüchsigen, denn ein kräftiger Rückschnitt fördert den zukünftigen Austrieb. Damit bei Teehybriden ein buschiger Wuchs erreicht wird, sollten die jungen Triebspitzen eingekürzt werden. Dadurch wird die darunter liegende Verzweigung gefördert.

Steckbrief

  • Höhe: 20 bis 40 cm
  • Blüte: von Spätfrühling bis Hochsommer und im Herbst 
  • Boden: gut durchlässig, fruchtbar
  • Standort: volle Sonne
  • Containerrosen können zu jeder Jahreszeit gepflanzt werden

Fazit der Redaktion

Miniaturrosen sind einfach sehr kleine Rosen. Sie sind sehr preiswert und werden meist blühend verkauft. Im Prinzip kann man sie ganzjährig erwerben, Bei guter Pflege blühen diese kleinen Pflanzen wochen- oder sogar monatelang. Sie benötigen einen hellen Standort und regelmäßig Wasser, aber nicht zu viel. Oft sind die Rosen mit Wachstumshemmern behandelt, damit sie schön kompakt bleiben. Zuhause schießen sie dann in die Höhe, bekommen sehr lange Triebe und blühen nur spärlich. Dagegen ist man machtlos.

Oft werden Zwergrosen als Miniaturrosen verkauft. Das ist nicht schlimm. Zwergrosen sind meist robuster und können auch in den Garten gepflanzt werden. Sie werden nicht ganzjährig verkauft, sondern nur in der Rosensaison. Auch sind sie nicht so preiswert. Sie benötigen die selbe Pflege wie andere Rosensorten auch.

Autor Garten-Redaktion
Ich schreibe über alles, was mich in meinem Garten interessiert.

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