
Aufgrund des kleinbleibenden Wuchses eignen sie sich nicht nur für den Garten, sondern werden bevorzugt in Kübeln gepflanzt. Bei Miniaturrosen wird der kleine Wuchs meist über einen chemischen Wachstumshemmer gesteuert. Da es auch bei kleinwüchsigen Rosenarten zu beachtende Unterschiede in der Größe gibt, kann der Gärtner die genaue Wuchshöhe der Sorte der jeweiligen Artenbezeichnung beim Kauf entnehmen.
Miniaturrosen richtig pflegen
Im Pflegeaufwand und ihren Anforderungen unterscheiden sich Miniatur- und Patiorosen nur marginal. Daher kann sich der Gärtner anhand der gewünschten Größe für die geeignete Rosenart entscheiden. In Kübeln gepflanzt, zeigt sich vor allem die Patiorose durch ihren wuchernden Wuchs sehr edel und kann zur Dekoration oder Umrandung einer Terrasse zum Einsatz kommen. Um die Wuchsform zu bestimmen, sollten beide Rosenarten an den frischen Trieben gekürzt werden. Vor allem schwachwüchsige Sorten sollte man so einkürzen, dass sie mit einem buschigen Wuchs und einer maximalen Fülle überzeugen. Für ein ansprechendes Wachstum und die maximale Schönheit der kleinen Rosen sind folgende Dinge zu beachten:
- richtige Wahl des Standorts
- nährstoffreiche und humose Bodenqualität
- Kübel- oder Beetbepflanzung
- Möglichkeiten der Überwinterung
Richtiger Standort für kleine Rosen
In der Regel werden Miniatur- und Patiorosen für die Bepflanzung in Topf oder Kübel gewählt. Ein hoher Topf sollte bevorzugt werden, da dieser den feinen und sehr tief reichenden Wurzeln genug Fläche bietet. Um den Wurzelballen vor dem Einpflanzen feucht zu halten, sollte die Rose für etwa 10 Minuten in einen Eimer mit Wasser gestellt werden. Steigen keine Blasen mehr auf, ist der Wurzelballen ausreichend mit Wasser versorgt und kann am gewünschten Ort gepflanzt werden. Ein sonniger bis halbschattiger Platz wird bevorzugt und begünstigt das Wachstum der Pflanze. Von einem schattigen oder zu feuchten, sowie mit Staunässe behafteten Standplatz ist abgeraten.

Zahlreiche Arten begeistern mit blütenreicher Schönheit
Kleinbleibende Rosenarten sind für meist kleinere Blüten und Laubblätter bekannt. In ihrer Artenvielfalt präsentieren sich
- abgeblühte Blüten entfernt
- die Rosen im Frühjahr beschneidet
- auf einen näherstoffreichen Boden achtet
- gelegentlich düngt
- nur minimal, aber regelmäßig gießt
Schneiden und Düngen für mehr Kraft
Nicht im Herbst, sondern wenn die Forsythien blühen ist es Zeit für den Rosenschnitt. Mit einer scharfen Rosenschere lassen sich die gewünschten Triebe entfernen, ohne dass die Pflanze wie mit einer stumpfen Schere beschädigt wird. Spätestens Ende März sollte der Rückschnitt erfolgen, sodass die Patiorosen und Miniaturrosen im Anschluss austreiben und in der Frühjahrssonne wachsen können. Ein nur marginal schräger Schnitt sollte etwa 5 Millimeter oberhalb einer Knospe durchgeführt werden. So läuft das Regenwasser ab und staut sich nicht auf der Schnittfläche, was automatisch zum Faulen der frisch geschnittenen Triebe führen würde.
Je kleiner die Schnittfläche ist, umso geringer ist die Wunde und somit auch das Risiko der Beschädigung der Rose. Der richtige Schnitt wird dann ausgeführt, wenn die obere und somit letzte Knospe am Trieb nach außen zeigt. Da Miniatur- und Patiorosen einen nährstoffreichen und humosen Boden bevorzugen, sollte auf eine ausreichende Düngung geachtet werden. Im Frühjahr nach der Überwinterung, aber auch im Herbst kann der Boden mit einem entsprechenden Dünger aufgewertet und für die Rose nährstoffreich aufbereitet werden. Da es sich um eine Blühpflanze handelt, muss der Dünger entsprechend den Anforderungen für die Blütenpracht gewählt werden.

Wissenswertes zu Miniaturrosen in Kürze
Miniaturrosen sind vom Wuchs her noch kleiner als Zwergrosen. Sie haben auch kleinere Blätter und Blüten. Allerdings werden beide Sorten auch unter dem anderen Namen angeboten. Es herrscht da nicht immer Klarheit. Einzig auf den Sortenettiketten kann man Gewissheit finden. Dort sollte stehen, wie groß die Pflanzen werden
Zwergpolyantha-Rosen vs. Miniaturrosen
- Diese kleinen Rosen sind hervorgegangen aus zwergigen Formen von R. multiflora, in welche Chinarosen eingekreuzt wurden. Diese Sorten haben einen kompakten Wuchs und sind ausgezeichnet für Balkon- und Kübelpflanzenpflanzung geeignet.
- Miniaturrosen sind mit einer Höhe von 15 bis 38 cm noch kleiner. Ihre winzigen, gefüllten Blütenstände, die denen von Floribundarosen ähneln, erscheinen im Frühsommer und noch einmal im Frühherbst. Auch sie sieht man zuweilen als Hochstammrosen.
- 'Angelita' hat kleine Blüten und blüht besonders üppig bis in den Spätherbst. Sie wird 20 bis 30 cm hoch und zeichnet sich durch kompakten Wuchs aus.
- `Baby Gold Star` bringt goldgelbe, halbgefüllte Blüten hervor, die leicht duften. Die zierliche Rose mit ihrem schönen, glänzenden Laub erreicht eine Höhe von etwa 0,3m und sieht im Topf entzückend aus.
- `Baby Masquerade` besitzt duftende, gefüllte Blüten, die anfangs gelb sind, sich später rosa und schließlich rosenrot färben. Sie erscheinen in großer Zahl und blühen sehr lange. Diese Miniaturrose von bis zu 40 cm Höhe zeichnet sich durch einen buschigen Wuchs aus.
Patiorosen sind etwas größer und robuster als Miniaturrosen. Wegen ihres ausladenden Wuchses sind sie ideal für Terrassenbeete oder Kübel. Die Sorten bilden oft bezaubernde pompon- oder rosettenförmige Blüten.
Pflege
Je nach dem wie die Rose wächst, werden die jeweiligen Triebe auf zwei bis drei Augen eingekürzt schwachwüchsige Sorten kürzt man stärker ein als die starkwüchsigen, denn ein kräftiger Rückschnitt fördert den zukünftigen Austrieb. Damit bei Teehybriden ein buschiger Wuchs erreicht wird, sollten die jungen Triebspitzen eingekürzt werden. Dadurch wird die darunter liegende Verzweigung gefördert.
Steckbrief
- Höhe: 20 bis 40 cm
- Blüte: von Spätfrühling bis Hochsommer und im Herbst
- Boden: gut durchlässig, fruchtbar
- Standort: volle Sonne
- Containerrosen können zu jeder Jahreszeit gepflanzt werden
Fazit der Redaktion
Miniaturrosen sind einfach sehr kleine Rosen. Sie sind sehr preiswert und werden meist blühend verkauft. Im Prinzip kann man sie ganzjährig erwerben, Bei guter Pflege blühen diese kleinen Pflanzen wochen- oder sogar monatelang. Sie benötigen einen hellen Standort und regelmäßig Wasser, aber nicht zu viel. Oft sind die Rosen mit Wachstumshemmern behandelt, damit sie schön kompakt bleiben. Zuhause schießen sie dann in die Höhe, bekommen sehr lange Triebe und blühen nur spärlich. Dagegen ist man machtlos.
Oft werden Zwergrosen als Miniaturrosen verkauft. Das ist nicht schlimm. Zwergrosen sind meist robuster und können auch in den Garten gepflanzt werden. Sie werden nicht ganzjährig verkauft, sondern nur in der Rosensaison. Auch sind sie nicht so preiswert. Sie benötigen die selbe Pflege wie andere Rosensorten auch.