Sowohl der Gemeine oder Gefleckte Pelzkäfer wie auch der Braune Pelzkäfer leben in der Regel in der Nähe von Menschen, sind dort aber ziemlich unerwünscht, weil ihre Larven Stoffe, Teppiche und Kleidung beschädigen. Und auch in Museen sind sie gefürchtete Eindringlinge.
Der Braune und der Gefleckte Pelzkäfer
Der Braune Pelzkäfer ist die kleinere Variante dieser Käferart. Er wird bis zu vier Millimeter groß, hat einen dunkelbraunen bis schwarzen Halsschild und hellbraune Flügeldecken, die behaart sind. Er stammt ursprünglich aus Afrika und wurde in Deutschland zum ersten Mal erst in den 1980er Jahren entdeckt. Der Gemeine Pelzkäfer wird bis zu sechs Millimeter groß und hat einen schwarzen, dicht behaarten Körper, bei dem die Haare stellenweise etwas heller ausfallen. Ihn gibt es weltweit und dabei nur selten in freier Natur, wo er sich von Aas ernährt, sondern fast immer in der Nähe von menschlichen Siedlungen.
Im Frühling legen die Weibchen in Wohnungen ihre Eier ab,
Pelzkäferlarven bekämpfen
Für ihre Entwicklung brauchen Pelzkäferlarven tierische Fasern, das heißt Stoffe, die aus tierischer Haut oder Fell, Wolle oder Federn hergestellt wurden. Besonders diese Materialien sollten bei dem Auftreten der Pelzkäfer daher regelmäßig
In bereits befallenen Stoffen können die Larven durch eine zweistündige Lagerung in einem Kühlraum mit mindestens -20° C abgetötet werden. Eine weitere Nahrungsquelle für die Larven ist Räucherfleisch und Räucherfisch, das dementsprechend sicher aufbewahrt werden sollte, wenn Braune oder Gefleckte Pelzkäfer im Haus gesichtet wurden.
Bekämpfung der Pelzkäferlarven mit Insektiziden
Im Handel sind einige Insektizide erhältlich, die bei einem Befall mit Pelzkäfern benutzt werden können. Sie wirken meist auf das Nervensystem und sorgen auf diese Weise für einen schnellen Tod. Da sie aber auch für den Menschen gefährlich sind, sollten sie vorsichtig verwendet werden oder im Zweifel besser ein Kammerjäger zu Hilfe geholt werden. Andere Sprays werden aus Pyrethrum hergestellt, das aus verschiedenen Chrysanthemenarten gewonnen wird.
Dieser Stoff hat allerdings den Nachteil, dass er für alle Insekten, also auch für die nützlichen, giftig ist und sich durch Licht zersetzt und so schnell seine Wirksamkeit verliert. Unbedenklicher sind Mittel auf Teebaum- oder Neemölbasis, die gleich gut wirken, aber für Mensch und Tier relativ ungefährlich sind. Solche Schädlingsbekämpfungsmittel werden direkt in die vermuteten Verstecke der Larven gesprüht.