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Erster Rasenschnitt: wann sollte man neuen Rasen das erste Mal mähen?

Es gibt wohl kaum einen Gartenbesitzer, der nicht von einem wunderschönen Rasen träumt. Damit der Traum jedoch Wirklichkeit wird, muss die Pflege stimmen und das Grün regelmäßig gemäht werden. Besonders spannend dabei ist die Frage, wann der frisch ausgesäte Rasen denn überhaupt zum ersten Mal abgemäht werden kann. Der richtige Zeitpunkt hat nämlich oft erhebliche Auswirkungen auf seine weitere Entwicklung.

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Allgemeines

Für das erste Rasenmähen nach der Aussaat eines neuen Rasens gibt es keinen festen Zeitpunkt. Man kann sich folglich nicht an der Jahreszeit oder gar einem bestimmten Datum orientieren. Ebenso wenig ist eine konkrete Zeitangabe möglich, wie viele Tage oder Wochen vergehen müssen, bis zum ersten Mal der Rasenmäher zum Einsatz kommen sollte. Das einzige Kriterium, auf das es wirklich ankommt, ist die Wuchshöhe bzw. die Länge der einzelnen Grashalme. Darüber hinaus müssen wie stets beim Rasenmähen auch die Witterungsbedingungen stimmen. Und wirklich scharfe Messer im Mäher sind beim ersten Mähen ebenfalls unbedingt Pflicht.

Wuchshöhe

Wie oben erwähnt ist die Länge der Grashalme das einzige Kriterium, an dem sich der richtige Zeitpunkt für das erste Mähen festmachen lässt. Unabhängig von der Jahreszeit kommt es allein auf die Wuchshöhe an. Dabei muss allerdings zwischen den verschiedenen Rasenarten unterschieden werden. Folgende Werte gelten:

  • klassischer Zierrasen: 80 bis 85 Millimeter
  • Sport- bzw. Zierrasen: 70 bis 75 Millimeter
  • Schattenrasen: erst ab 100 Millimeter
Mähroboter im Einsatz

Von einem Schattenrasen spricht man übrigens, wenn die Rasenfläche im Garten nur sehr wenig Licht bekommt. Um die Länge der Grashalme zu ermitteln, ist das Messen mittels Lineal oder Zollstockdringend angeraten. Da es mitunter auf jeden Millimeter ankommen kann, ist das einfache Abschätzen jedenfalls nicht sinnvoll. Zugegeben, das Nachmessen macht etwas Mühe und sieht vielleicht auch komisch aus. Es lohnt sich jedoch. Außerdem muss nicht jeder einzelne Halm gemessen werden. Es reichen vielmehr Stichproben, die man am besten auf die ganze Fläche verteilt.

Witterungsbedingungen

Um das erste Mähen nach der Aussaat zu einem Erfolg zu machen, sollte man nur bei den richtigen Witterungsbedingungen den Rasenmäher anwerfen. Diese Bedingungen sind im Wesentlichen identisch mit denen, die für jeden weiteren Mähvorgang gelten. Ganz konkret:

  • trockene, eher bedeckte Witterung
  • nie bei praller Sonneneinstrahlung mähen
  • nur bei trockener Rasenfläche starten
  • die Fläche darf allerdings nicht ausgetrocknet sein

Ein zusätzliches Kriterium ist außerdem die durchschnittliche Nachttemperatur. Diese kann im Frühjahr durchaus noch in den negativen Bereich rutschen. Herrschen nachts Minusgrade, ist tagsüber auch bei deutlich höheren Temperaturen vom Rasenmähen grundsätzlich abzuraten, da es sonst zu Schäden an den Pflanzen und einem eingeschränkten Wachstum kommen kann. Für das erste Mähen gilt ganz allgemein, dass die Temperaturen in der Nacht nicht unter eine Grenze von fünf Grad Celsius sinken dürfen. Um die Nachttemperatur zu ermitteln, muss man allerdings nicht bei Dunkelheit ein Thermometer zu Rate ziehen. Der schnelle Blick auf eine regionale Wetter-App reicht dafür vollkommen aus.

Autor Heim-Redaktion

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