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Spritzschutz ums Haus: ideale Breite von Traufstreifen

Einen Spritzschutz anzulegen ist sinnvoll, um die Fassade zu schützen und längere Zeit wie neu aussehen zu lassen. Bei der Planung und Umsetzung muss jedoch auf einige Punkte geachtet werden.

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Tiefe

Neben der Breite des Traufstreifens ist vor allem die Tiefe des Spritzschutzes entscheidend. Wird der Schutz zu flach gestaltet, sammelt sich das Regenwasser darin und versickert nur sehr langsam im Erdreich. Bis das Wasser abgeflossen ist, drückt es teils intensiv gegen die Hauswand und belastet diese dadurch. Hinzu kommt, dass flache Gräben vor allem bei starkem Regen sehr schnell voll sind und überlaufen können. Das heißt, dass der Schutz seine Funktion nicht mehr erfüllt, sondern die äußere Hauswand durch Druck, sich stauendes Wasser und langsamen Abfluss zusätzlich belastet.

Kies und Splitt als Traufsteine für den Spritzschutz

Damit dies nicht der Fall ist, muss die Tiefe des Traufstreifens wenigstens 80 Zentimeter betragen. Bei einer größeren Wasserbelastung – beispielsweise durch ein Gefälle in Richtung des Hauses – und große Niederschlagsmengen, kann die Tiefe jedoch auch auf einen Meter festgelegt werden. Hierdurch kann zum einen mehr Wasser aufgenommen werden und zum anderen wird der Druck auf die Hauswand verringert.

Breite

Der Traufstreifen sollte wenigstens 20 Zentimeter breit sein. Je größer die Belastung durch starken Niederschlag oder zusätzlich durch ein Gefälle einlaufendes Wasser ist, desto breiter sollte der um das Haus verlaufende Graben sein. Maße von 20 bis 50 Zentimetern reichen für gewöhnlich aus, um eine wirksame Schutzzone zu erzeugen.

Dabei gilt wiederum:

Je breiter der Spritzschutz ist, desto geringer fällt der Druck auf die Hauswand aus.

Bei einem tiefen und breiten Traufstreifen ist auch der Frostschutz höher und die Hauswand wird zusätzlich geschont und geschützt.

Ausheben

Aufgrund der Tiefe und da der Schutz um das gesamte Haus verlaufen sollte, ist es empfehlenswert für den Aushub einen Minibagger zu mieten. Zudem sollten die folgenden Punkte beachtet werden:

  • mit Breite, Länge und Tiefe das Volumen berechnen
  • aufgrund des Volumens den Bedarf an Füllmaterial berechnen
  • Rasenkantensteine, Palisaden oder Metallrahmen als Stütze an der äußeren Kante einsetzen
  • einen Rahmen vor Kellerfenstern einsetzen, um das Füllmaterial von dem Glas fernzuhalten
  • Kies oder anderes Füllmaterial schichtenweise einfüllen und leicht verdichten
  • als Abschluss, beispielsweise an Terrassen oder Schutz über Kellerfenster, Metallgitter auf den Rahmen legen
Tipp:

Ein Rahmen aus Rasenkantensteinen oder Metallplatten ist außer vor Kellerfenster nicht zwingend notwendig. Er dient jedoch als Auflagefläche für Drahtgitter und verhindert, dass sich Unkraut im Kiesbett ausbreiten kann.

Spritzschutz für das Haus: Traufsteine

Füllmaterial

Das klassische Füllmaterial für den Spritzschutz ist grober Kies. Aufgrund der Vielfalt an Materialien und Farben kann die Spritzschutzfüllung passend zur Fassade gewählt und dekorativ gestaltet werden.

Die weiteren Möglichkeiten umfassen unter anderem:

  • Gabionensteine
  • Basalt
  • Sand
  • Schotter

Ob Ton in Ton oder als farblicher Kontrast zur Hauswand – erlaubt ist, was gefällt. Auf diese Weise ist der funktionale Streifen nicht nur praktisch, sondern auch optisch eine Bereicherung für das Grundstück.

Autor Heim-Redaktion

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