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Strauchrosen – Pflege, Schnitt

Strauchrosen

Wunderschöne Pflanzen bedürfen einer zum Teil recht intensiven Pflege. Nicht aber die Strauchrose, denn trotz ihrer Schönheit ist sie relativ genügsam. Jeder (Hobby-)Gärtner, der in seinem Garten Strauchrosen hat, kann sich also in der Tat recht glücklich schätzen.

Nicht unbedingt jedem ist es allerdings bekannt, dass Strauchrosen eine Größe von bis zu dreieinhalb Metern erreichen und darüber hinaus auch in der Breite ähnliche Ausmaße annehmen können (Bodendecker sind hier natürlich ausgenommen). Aber dennoch sind sie überaus pflegeleicht und wachsen quasi ganz von allein. Trotz des verhältnismäßig geringen Arbeitsaufwandes gehören Strauchrosen nicht zu der Art, die es nur ein bis zwei Jahre in einem Garten aushalten werden, sondern man kann oftmals gar zwanzig Jahre und mehr Freude an einer Strauchrose haben.

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Pflege von Strauchrosen

Wichtig ist für sie lediglich, dass sie im Garten einen nach Möglichkeit sonnendurchfluteten Platz bekommen, wenig Schatten und einen nicht zu trockenen Boden haben. Zugig darf es an ihrem Standort zwar nicht sein, jedoch trägt eine angenehm windige Atmosphäre u. a. auch dazu bei, dass das Blütenwachstum gefördert und auch eventuelle Krankheiten bereits im Vorfeld vermieden werden können. Unter solchen Bedingungen bleibt diese Pflanze also wesentlich länger gesund, farbenfroh und strahlend.

Allein die Bezeichnungen von Strauchrosen machen schon Lust darauf, sich das eine oder andere Exemplar in den eigenen Garten zu holen, als da wären beispielsweise das Schwarzwaldmädel, der Duftrausch usw. Feste, große Blüten, eine unglaublich große Farbenvielfalt sowie eine recht stabile Blütenstruktur machen die Strauchrosen unter den Gärtnern so beliebt.

Selbst das regelmäßige Zurückschneiden ist nicht erforderlich, denn es genügt der Strauchrose völlig, wenn nur hier und da die kranken oder die zu dünn geratenen Ästchen gestutzt werden, um dadurch ein gesundes Wachstum anzuregen. Dabei liegt es eigentlich völlig im Ermessen des Botanikers, ob und inwieweit er zurückschneiden möchte, d. h. wie groß, bzw. wie voll die einzelne Strauchrose im Endeffekt einmal werden soll.

Strauchrosen für den natürlich wirkenden Garten und für den Naturgarten

Die Strauchrosen sind die idealen Rosen für einen natürlich wirkenden Garten, weil sie in wohl unvergleichbarer Weise die Vorstellung vom romantischen, üppig blühenden Rosenstrauch erfüllen können – wenn sie sich so richtig wohl bei Ihnen fühlen. Und das hängt nicht wenig von der Beschaffung ab:

  • Sie können Strauchrosen kaufen, die auf einer Wildrose als Unterlage veredelt wurden, diese sogenannten „modernen“ Strauchrosen werden also gezogen wie eine normale Edelrose. Von Ihnen gibt es eine beeindruckende Auswahl, die Ihnen sicher jeden Farbwunsch erfüllen wird.
  • Eine aufsehenerregende Vielfalt an Strauchrosen bietet z. B. der Rosarot Pflanzenversand  von Gerd Hartung aus 25335 Raa-Besenbek an, hier können Sie unter www.rosenversand24.de rund 60 Arten von Strauchrosen bestellen, sogar welche mit zwei Farben in einer Blüte. Diese veredelten Rosen sind etwas empfindlicher, Sie sollten also genau Ihre Standortbedingungen angeben.
  • Wenn Sie Strauchrosen für den Naturgarten suchen, haben Sie aber auch die Möglichkeit, wurzelechte Strauchrosen in Ihren Garten zu pflanzen, die also nicht auf Wildrosenunterlagen veredelt wurden. Diese Rosen entwickeln also keine lästigen Wildtriebe, und vor allem sind sie viel widerstandsfähiger als die durch Zucht geschwächten Veredelungen. Sie fallen auch seltener einem besonders schlimmen Frost zum Opfer, weil Sie im Notfall wieder von der Wurzel aus durchtreiben können.
  • Wurzelechte Strauchrosen, die unter Bioland-Bedingungen gezogen werden, zieht die Gärtnerei Dieter Haas in 97877 Wertheim, bestellen können Sie unter www.bioland-gaertnerei-haas.de. Sie können allerdings auch persönlich in der Gärtnerei vorbeischauen, z. B. wenn Sie auf dem berühmten Taubertalradweg unterwegs sind, der führt nämlich direkt an der Gärtnerei vorbei (alle weiteren Infos zum Besuch bekommen Sie auf der Webseite).

Auch die Strauchrose profitiert vom Schnitt

Sie müssen eine Strauchrose nicht schneiden, das stimmt schon. Aber die wenigsten unserer Gärten haben Ausmaße, die ein solches Laissez-faire wirklich angebracht erscheinen lässt. Denn eine absolut unbeschnittene Strauchrose würde Ausmaße erreichen, die den Toleranzbereich eines normalen Gartens in aller Regel deutlich übersteigen. Außerdem würde sie eine Form annehmen, die uns meist „ein wenig zu viel Natur“ ist – lange, auseinanderfallende Triebe mit Blüten an den Enden.

  • Eine veredelte Strauchrose muss ohnehin beschnitten werden, wenn Sie die Triebe unterhalb der Veredelungsstelle nicht entfernen, haben Sie bald eine Rose, die Sie wenig an die Sorte erinnert, die Sie einstmals erworben haben.
  • Der regelmäßige Schnitt – in Abständen – hilft aber auch einer wurzelechten Strauchrose, eine etwas kompaktere Formbildung auszubilden, und außerdem dient er auch der Pflege der Pflanze. Denn jeder Rosenstrauch sollte im Inneren luftig gehalten werden, unter anderem, damit er nicht von Pilzen befallen wird.
  • Beim Schnitt werden außerdem alle Pflanzenteile entfernt, die sich nicht so gut entwickeln, und dann dient der Schnitt auch der Formerziehung: Eine regelmäßig beschnittene Rose wächst buschiger, und Sie können beim Schnitt darauf hinarbeiten, dass Ihre Rose möglichst in die Breite wächst oder lieber mehr nach oben.
  • Ansonsten kommt es beim Schnitt darauf an, ob Ihre Strauchrose einmal oder mehrfach im Jahr blüht, einmal blühende Rosen können im Frühjahr ganz nach Bedarf zurückgeschnitten werden.
  • Bei der mehrfach blühenden Rose müssten Sie dagegen darauf achten, die Form so vorauszubedenken, dass Sie möglichst viele mehrjährige Zweige erhalten, nur diese entwickeln Blüten. Diese Blüten wiederum können jeweils weggeschnitten werden, wenn sie zu welken beginnen, dann kann die Rose in der gleichen Saison mehr neue Knospen hervorbringen.

Falls Sie noch nie eine Rose beschnitten haben, hier ein abschließender Tipp: Wenn Sie die Theorie hinter sich gebracht haben (Sie finden auf Hausgarten.net noch einige Artikel zum Beschnitt von Rosen), lassen Sie sich von einem erfahrenen Gärtner einmal an einem Rosenbusch zeigen, wo er ansetzen würde und wie er schneiden würde (schräg angesetzt über einem nach außen gerichteten Auge, das lässt sich viel leichter zeigen als erklären).

Autor Garten-Redaktion
Ich schreibe über alles, was mich in meinem Garten interessiert.

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