Startseite » Pflanzen » Zimmerpflanzenlexikon » Dracaena reflexa, Drachenbaum – Pflege

Dracaena reflexa, Drachenbaum – Pflege

Dracaena reflexa
Quelle: Billjones94, Close-up view of Dracaena reflexa (Song of India), Bearbeitet von Hausgarten, CC BY-SA 4.0

Die Unterarten weisen verschiedene Blattfärbungen auf. Sie reichen von einfarbig grün über zweifarbig gestreift bis hin zu rosarot, rot oder gelb gestreiften Blättern. Die Pflege und Unterhaltung ist unaufwändig und für Einsteiger und Ungeübte gut geeignet.

Video-Tipp

Drachenbaum-Setzlinge, -Stecklinge oder -Samen

Grundsätzlich ist der Dracaena reflexa eine langsam wachsende Pflanze. Wer den Drachenbaum aussäen, anziehen oder wachsen sehen will, braucht Geduld.

  • Samen keimen nach drei Tagen bis sechs Wochen
  • Stecklinge brauchen fünf bis sechs Wochen für die Bewurzelung
  • Setzlinge wachsen höchstens 10 cm im Jahr

Setzlinge werden in den Höhen zwischen 10 und 150 cm angeboten. Die Pflege bleibt für jedes Alter und für jede Größe der Dracaena reflexa gleich.

Dracaena reflexa kaufen, eintopfen und umtopfen

Der Setzlinge oder größeren Pflanzen des Drachenbaums werden meist in gewöhnlicher Blumenerde gezogen und verkauft. Nach dem Kauf sollten Sie die den Anzuchttopf entfernen, vor allem wenn er aus Kunststoff besteht. Wählen Sie einen Tontopfdurchmesser, der etwa einem Drittel der aktuellen Pflanzenhöhe entspricht.

Bedecken Sie den Topfboden mit einer 1 bis 2 cm dicken Schicht Tonscherben oder Tongranulat. Setzen Sie den offenen Wurzelballen in locker eingefüllte Blumenerde. Besonders mag der Drachenbaum Blumenerde auf Kompostbasis. Spezialsubstrate und Erden für Palmen sind ebenfalls gut geeignet.

Die Genügsamkeit der Dracaena reflexa drückt sich auch bezüglich des Umtopfens aus. Im Normalfall sollte alle zwei bis drei Jahre im Frühjahr umgetopft werden. Bis zur Pflanzengröße von rund einem Meter der Faustregel „Ein Drittel Durchmesser der Pflanzenhöhe“ folgen. Danach entspricht das Umtopfen einer Erneuerung der Erde bei gleichbleibender Topfgröße.

An diesen Orten wächst Drachenbaum gut

Tendenziell liebt die Dracaena reflexa tropische Bedingungen, wie sie in ihrer Heimat herrschen. Kälte und Dunkelheit lehnt sie ab und extreme Sonneneinstrahlung bekommt ihr nicht. Besonders zugempfindlich ist der Drachenbaum nicht. Als Außenpflanze ist sie nicht geeignet. Als guter Standort kommt ein Fensterplatz in Frage, der keine intensive Mittagssonne abbekommt. Früh- und Abendsonne sind kein Problem. In einem Südfenster sollte die Dracaena reflexa zwei bis drei Meter hinter dem Fenster platziert werden. So profitiert sie von dem Licht der Sonne, ohne direkt angestrahlt zu werden.

Äußere Bedingungen für Dracaena reflexa

Der Drachenbaum schätzt tropische Verhältnisse auch bezüglich Luftfeuchtigkeit und Temperatur. Idealerweise beträgt die Zimmertemperatur 18 bis 23 °C und darf auch einmal bis 25 °C ansteigen. Ab Temperaturen unter 10 °C bekommt die Dracaena reflexa Probleme. Die Blätter können sich braun verfärben oder von unten abzufallen beginnen. Eine zu trockene Luft mag der Drachenbaum nicht. Daher sollte sein Standort nicht direkt über einem Heizkörper gewählt werden. Sollt eine geringe Luftfeuchtigkeit herrschen, helfen Verdunstungsschalen in der Nähe der Pflanze. Das regelmäßige Einsprühen mit lauwarmen Wasser bekommt der Dracaena reflexis sehr gut. An sehr trocknen Sommertagen oder in ausgetrockneter Heizungsluft ist täglich mehrmaliges Besprühen ratsam.

Soviel Wasser und Dünger braucht sie

Der Wasserbedarf eines Drachenbaums ist mittel bis gering. Im Frühjahr und Sommer sollte drei bis fünfmal wöchentlich gegossen werden. Die Erde sollte durchfeuchtet sein, darf aber kein Sickerwasser nach unten abgeben. Im Zweifelsfall immer weniger als mehr gießen. Im Herbst und Winter wird das Gießen reduziert und auf einen Rhythmus von ein- bis zweimal pro Woche zurückgefahren. Der beste Weg, die passende Dosierung zu ermitteln, ist das Nachfühlen in der Blumenerde. Sie sollte leicht durchfeuchtet gehalten werden und auch im Winter eher ein wenig zu trocken als zu nass zu sein.

Das Zusetzen von Dünger sollte auf die Wachstumsperiode im Frühjahr und Sommer beschränkt werden. Ein dem Gießwasser beigemischter Stickstoffdünger kann alle zwei bis drei Wochen das Wachstum unterstützen. Auch hier gilt die Faustregel, das der Drachenbaum kein Freund von Extremen ist. Im Zweifel das Düngen einschränken, statt eine Überdüngung zu riskieren.

Drachenbaum drehen und kürzen

Eine Dracaena reflexa in fortgeschrittenem Alter ähnelt manchmal einer Palme. Obwohl sie botanisch nicht verwandt sind, verbindet die Pflanzen die Angewohnheit, sich stark am Sonnenlicht zu orientieren. Der Drachenbaum neigt nicht dazu, seine Blätter in Lichtrichtung zu drehen, sondern entwickelt auf der licht zugewandten Seite mehr Triebe. Im extremen Fall neigt sich die ganze Pflanze stark eine Richtung. Ein monatliches Drehen, vor allem im Frühjahr und Sommer, führt zu einem gleichmäßigeren Wuchs.

Um den Drachenbaum zu kürzen, ist das relativ rabiat wirkende Köpfen der Pflanze empfehlenswert. Mit einer Gartenschere oder einem Messer wird der stärkste Mitteltrieb rund zwei Zentimeter unter der Blattkrone abgetrennt. Um Austrocknung zu verhindern, sollte die offene Schnittstelle mit Kerzenwachs versiegelt werden. Rund zwei Wochen nach dem Kürzen entstehen zwei neue Triebe direkt unterhalb der Schnittstelle.

Frische Stecklinge anziehen

Um die Dracaena reflexa zu vermehren, kann der abgetrennte Mitteltrieb oder jeder andere abgeschnittene Trieb genutzt werden. Die Bewurzelung kann auf zwei Arten durchgeführt werden.

  1. Den Steckling in ein Glas oder eine kleine Vase mit Wasser stellen.
  2. Den Steckling in aus Torf und feuchten Sand gefüllten Topf setzen.

Im Wasser bilden sich die neuen Wurzeln in zwei bis drei Wochen aus. Im Setzlingskasten oder Topf braucht die Bewurzelung vier bis sechs Wochen. Experten sind nicht einer Meinung, aber viele vertreten die Meinung, dass die Erdbewurzelung einen stärkeren Drachenbaum hervorbringt.

Anzeichen von Problemen

Wenn die Raumtemperatur zu hoch oder zu niedrig ist, fallen zuerst die unteren Blätter ab. Ähnlich äußert sich das Überwässern, das zudem zu braun werdenden Blattspitzen führen kann. Sollten die Wurzeln an den Spitzen angeschimmelt sein, unbedingt sofort in trockene Erde umtopfen. Wenn Lichtmangel herrscht, verlieren die Blätter ihre Spannung und hängen herunter. Mit Schädlingen hat die Dracaena reflexa fast nie zu tun.

Genügsame tropische Blattpflanze

Die Dracaena reflexa ist eine unanfällige Pflanze, die am passenden Standort genügsam vor sich hin wächst. Sie verzeiht zu seltenes Gießen besser als zu starkes Wässern und liebt Luftfeuchtigkeit. Ein Luftbefeuchter oder das regelmäßige Besprühen mit Wasser belohnt sie mit strahlendem Blattwerk, das sich am liebsten der Sonne zuwendet.

Wissenswertes zu Dracaena reflexa in Kürze

  • Dracaena reflexa stammt aus Mauritius, wächst schlank und hoch.
  • Ihre Blätter sind lanzettenförmig, bei einer Länge von 12-16 cm.
  • Die Blattfarbe der ursprünglichen Sorte ist ledrig grün.
  • Es gibt jedoch bereits einige panaschierte Sorten mit sehr schönen Blattfärbungen.

Dracaena reflexa liebt Wärme, deshalb ist ein Platz im Warmhaus ideal, doch auch die Zimmerkultur gestaltet sich relativ komplikationslos, vorausgesetzt, die Ansprüche werden erfüllt. Dracaena reflexa Sorten, mit gezeichneten Blättern bevorzugen einen sehr hellen Standort, jedoch ohne direkte Sonneneinstrahlung, so bleibt die Zeichnung an den Blättern erhalten. Die grüne Sorte kommt auch mit etwas weniger Licht aus. Die Temperaturen sollten im Sommer zwischen 20-23 °C betragen, im Winter nicht weniger, als 16 °C, am besten etwas mehr.

  • Der Wasserbedarf liegt im normalen Bereich, also mäßig aber regelmäßig gießen.
  • Eine hohe Luftfeuchtigkeit sollte angestrebt werden.
  • Tägliches Besprühen und im Winter ein Luftbefeuchter sind hierbei überaus hilfreich.
  • Der Nährstoffbedarf richtet sich auch in diesem Fall zum Teil nach dem Wasserbedarf.
  • In der Wachstumsphase alle 14 Tage mit einer 0,1%-igen Düngerlösung gießen.
  • Steht die Pflanze im Winter wärmer, so sollte man auch in diesem Zeitraum alle 6 Wochen der Pflanze eine kleine Düngerportion gönnen.
Autor Garten-Redaktion
Ich schreibe über alles, was mich in meinem Garten interessiert.

Erfahre mehr über Zimmerpflanzenlexikon

Zum Thema Zimmerpflanzenlexikon

Scroll Up