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Apfelmarmelade selber machen

Apfelmarmelade im Glas

Äpfel sind in Deutschland die bedeutendste Obstart. Mehr als 17 Kilogramm Äpfel isst jeder Deutsche im Jahr. 60 Prozent davon stammen aus einheimischer Ernte.

Zur Herstellung von Marmelade eignen sich eher süße Apfelsorten. Die säuerlichen kann man auch verwenden, allerdings benötigt man dann mehr Zucker, was ja nicht immer gewünscht ist.

  • Äpfel kann man allein zu Marmelade verarbeiten, man kann aber auch andere Früchte dazumischen, genau wie andere Zutaten wie Karamell, Vanille, Rosinen, Zimt, Honig, Rum oder Liköre. Ein Schuss Alkohol verbessert den Geschmack und verhindert außerdem auch noch die Schimmelbildung. 
  • Wer offen für Neues ist, kann auch mal etwas ungewöhnliche Mixturen ausprobieren wie bei Apfel-Zwiebel-Marmelade. Es gibt ähnliches als Chutney, es sind aber Unterschiede vorhanden. 
  • Ganz lecker ist auch Bratapfelkonfitüre. 
  • Außerdem ist es eine gute Variante, ganze Apfelstücke unterzumischen, natürlich erst, wenn der Rest schon püriert ist. 

Es gibt unzählig viele Apfelmarmeladen-Variationen, so dass es nie langweilig wird bei der Herstellung. Außerdem sorgen die verschiedenen Apfelsorten für unterschiedlichen Geschmack.

Bei den Mengenangaben sollte man immer beachten, dass die Äpfel erst gewogen werden, wenn Schale und Kerngehäuse entfernt sind, ansonsten stimmen die Mengen nicht überein, man verwendet zu viel Gelierzucker. Bei einer größeren Menge Äpfel fallen eine Menge Schalen und Gehäuse an.

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Apfelmarmelade kochen

Im Prinzip ist es sehr simpel. Die Äpfel werden geschält und das Gehäuse wird herausgeschnitten. Dann schneidet man die Äpfel in Stücke und gibt sie in einen passenden Topf. Dazu gibt man Wasser, damit die Stücke bedeckt sind und den Saft einer Zitrone. Wenn die Äpfel sehr sauer sind, ist es besser, schon etwas Zucker zuzugeben. Man kann auch Honig verwenden, das ist lecker und gesund. Alles muss so lange kochen, bis die Äpfel weich sind. Wichtig ist, dass nicht das gesamte Wasser verkocht, sonst brennt alles an. Bei Bedarf muss noch etwas Flüssigkeit nachgefüllt werden. Anschließend fügt man noch Zusatzstoffe wie Zimt, Rosinen oder ähnliches zu und dann natürlich den Gelierzucker. Dieser muss je nach Art (1:1, 1:2 oder 1:3) genau abgewogen werden. Die gesamte Masse muss nun noch einige Minuten sprudelnd weiterkochen. Vorsichtshalber sollte man dann eine Gelierprobe durchführen, also ein bis zwei Löffel der Fruchtmasse auf einen kühlen Teller geben und testen, ob die Masse schnell fest wird. Dann ist die Marmelade fertig und kann in die Gläser gefüllt werden. Wenn nicht, muss man noch etwas weiterkochen und feste Umrühren.

Apfelgelee

Eine andere Variante ist Apfelgelee, auch sehr lecker und eigentlich sogar bekannter als Apfelmarmelade. Man kann dazu sogar die Schale an den Äpfeln lassen, vorausgesetzt, sie sind nicht gespritzt. Bei den eigenen Äpfeln aus dem Garten weiß man das, bei gekauften Äpfeln sollte man Bioqualität nehmen. Waschen muss man die Äpfel in jedem Fall, dann werden sie klein geschnitten. Das Kerngehäuse muss auch hierbei raus. Alles zusammen wird wieder mit Wasser und Zitronensaft und evtl. Zucker gekocht. Ideal ist, die fertige Mischung über Nacht stehen zu lassen. Anschließend wird die Masse durch ein Tuch oder sehr feines Sieb gefiltert. Die Flüssigkeit wird mit dem abgewogenen Gelierzucker verrührt. Alles zusammen muss noch einige Minuten kochen, dann kann man schon die Gelierprobe machen. Das war schon alles. Nun können die Gläser gefüllt werden.

Autor Garten-Redaktion
Ich schreibe über alles, was mich in meinem Garten interessiert.

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