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Fische für den Miniteich – Tipps zur Überwinterung

Miniteich

Da ein Miniteich nicht besonders tief ist, kann er bei sehr frostigen Temperaturen durchfrieren. Die logische Konsequenz davon ist, dass alle Fische im Teich sowie nichtwinterharte Pflanzen absterben. Wie man einen Miniteich winterfest macht und was man dabei wissen sollte, steht im folgenden Text.

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Die richtigen Vorbereitungen bereits im Herbst treffen

Sinken die Temperaturen unter 8 °C sollte man aufhören, die Fische im Teich zu füttern. Die Fische bewegen sich von nun an weniger und essen über die kalte Zeit auch viel weniger. Wenn die Temperaturen unter 8 Grad sinken, sollte man den Miniteich nun ins Haus holen und die Fische vor der Kälte schützen. Ist das Becken des Teiches tiefer als 80 cm, dann können die Fische draußen im Freien überwintern. Ist der Miniteich aber nicht so tief, müssen die Fische ins Haus geholt werden, damit diese nicht erfrieren. Die sinnvollste Lösung ist es, den Miniteich sorgfältig auseinanderzubauen und frostfrei im Keller oder der Garage zu lagern:

  • Dazu sollte man groben Schmutz wie Laub mit einem Netz entfernen.
  • Die Fische sollten in einem großen Becken oder große Tonnen umgesetzt werden.
  • Die Wassertemperatur sollte aber ungefähr gleich sein.
  • Es ist auch möglich, dass man das Wasser zum Transport ablässt und im Keller wieder auffüllt.
  • Im Idealfall sollte das Becken aber komplett entleert und gesäubert werden.
  • Dazu werden die Teichpflanzen vorsichtig zurückgeschnitten und von abgestorbenen Pflanzenteilen befreit.
  • Die Teichpflanzen sollten in eine Wanne gesetzt werden.
  • Wichtig hierbei ist, dass es an dem Ort nicht zu kalt wird.
  • Viele Teichpflanzen vertragen keinen Frost und würden bei zu frostigen Temperaturen eingehen.
  • Beim Entnehmen der Pflanzen aus dem Teich ist darauf zu achten, dass keine Wurzeln und gesunde Blätter beschädigt werden.
  • Verwachsene Pflanzen können entweder vorsichtig mit der Hand, oder mit einem Messer durchtrennt werden.

Typische Teichpflanzen wie die Wasserhyazinthe und die Seerosen sind nun gut für den Winter vorbereitet und im Frühling wieder bereit, in den Miniteich gesetzt zu werden.

Den Teich säubern

Nachdem man alle Fische, Pflanzen und Geräte aus dem Teich entnommen hat, ist es wichtig das Becken des Miniteichs gründlich zu säubern. Im Laufe des Jahres setzen sich viele Bakterien und hartnäckiger Schmutz ab, der nun gut gereinigt werden kann. Dazu sollten Sie das Becken erst vom groben Schmutz befreien und anschließend mit reichlich warmen Wasser und etwas Reinigungsmittel auswischen. Das Becken kann nun gut abtrocknen und ist sauber. Nach der Reinigung kann der Miniteich dann bei milden Temperaturen wieder draußen aufgebaut und befüllt werden. Auch Zubehör wie die Pumpe und der Filter sollten sorgfältig gereinigt werden. Die Pumpe wird eventuell später wieder benötigt, um das Wasser in der Überwinterungstonne zu fördern.

Die Fische überwintern

Wie bereits oben erwähnt sollten die Fische in das Haus geholt werden, wenn das Becken niedriger als 80 cm ist. Um die Fische gesund und stressfrei zu überwintern, sollte man sich eine Regentonne dazu holen. Die Fische können so unkompliziert mit einem Netz vom Teich in die Tonne umgesetzt werden und stehen im Keller oder der Garage. Wichtig hierbei jedoch ist, dass am Überwinterungsort der Fische kein Frost entsteht. Auch das Füttern sollte man nun einschränken, denn auch Fische wie zum Beispiel die Schleie machen Winterschlaf. Wenn die Tonne mit der Pumpe ausgestattet ist, kann man diese mit einem Brett abdecken. Das Brett sollte man unbedingt auf die Tonne legen, damit die Fische und das Wasser vor äußeren Einflüssen wie Schmutz, Insekten usw. geschützt werden. Auch eine Abdeckplane reicht aus, um die Fische und das Wasser zu schützen. Wenn man das Wasser in die Tonne füllt ist es ideal eine Mischung aus Frischwasser und Teichwasser zu nutzen. Somit sind die Fische noch an das Teichwasser gewöhnt und erhalten zusätzlich frisches Wasser.

So geht es nach dem Winter weiter

Die Fütterung der Fische sollte man einige Wochen vor dem Aussetzen in den Miniteich wieder aufnehmen. Man startet die Fütterung, indem man sehr wenig Futter in das Wasser gibt und die Menge ein wenig erhöht. Die Fische brauchen ungefähr 4 bis 8 Wochen, um sich wieder an die „normale“ Futtermenge zu gewöhnen. Den Miniteich sollte man auch erst wieder aufbauen, wenn die Temperaturen auch nachts über dem Gefrierpunkt bleiben. Auch hierbei gilt, dass eine Mischung aus dem Tonnenwasser und Frischwasser ideal ist, um die Fische wieder gut an die neue Situation zu gewöhnen. Fische, die sich ideal für einen Miniteich eignen, sind zum Beispiel Scheibenbarsche. Scheibenbarsche bleiben sehr klein und sind daher bestens geeignet. Je nach Größe des Beckens ist es auch möglich, ein paar Goldfische oder Schleien im Becken zu halten.

Wenn diese Tipps und Hinweise beachtet werden, kann man den Fischen und dem Becken im Winter Gutes tun. Das Becken kann gesäubert werden und ist keimfrei für den Start im nächsten Jahr. Für die Fische ist es kein Stress, im Keller zu überwintern und man riskiert keinen Fischverlust durch Kältetod. Im Frühjahr kann das Becken dann wieder problemlos aufgebaut werden. Alle überwinterte Pflanzen und die Fische können nun wieder in den Teich gesetzt werden und dort den warmen Sommer verbringen, bis es im Herbst wieder zur Überwinterung in den ruhigen Keller geht.

Nicht alle Menschen haben einen großen Garten, viele von ihnen möchten aber trotzdem einen Teich betreiben und entscheiden sich daher für einen Miniteich. Er kann auf der Terrasse ebenso seinen Platz finden, wie auf dem Balkon und so kann man sich auch bei einem nicht vorhandenen Garten ein wenig Natur auf die Terrasse bzw. den Balkon holen.

Wissenswertes zu Fischen in Miniteichen

  • In einem Betonkübel oder einer Zinkwanne sollte man auf Tiere besser verzichten und lieber auf schöne Pflanze setzen.
  • Hier bieten sich vor allem Seerosen an, wobei diese auch eine bestimmte Tiefe benötigen, damit sie schön wachsen können.
  • Besser geeignet sind Grünalgen, die es in vielen verschiedenen Arten gibt.

Wer auf einen solchen Miniteich mit Fischen nicht verzichten möchte, der sollte mindestens die kleinste Teichwanne verwenden, die der Fachhandel zu bieten hat:

  • Eine gute Richtgröße sind dabei mindesten 200 Liter Fassungsvermögen.
  • Des Weiteren ist beim Besatz mit Fischen unbedingt darauf zu achten, dass man Fische mit geringen Platzbedarf auswählt.
  • Die Fische sollten auch nicht sehr schwimmaktiv sind.
  • Zudem muss unbedingt darauf geachtet werden, dass nicht zu viele Fische in den Miniteich gesetzt werden.

Alternativ zu einem Miniteich bietet sich auch ein Moorbeet an. Auch hier kann man viele schöne Pflanzen einsetzen und es gibt viele verschiedene Insekten, die sich dann hier ansiedeln. So hat man wenigstens eine paar Tiere auf dem Balkon bzw. der Terrasse.

Autor Garten-Redaktion
Ich schreibe über alles, was mich in meinem Garten interessiert.

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