
Besonderheiten von Fargesia murielae
Zwei Umstände machen diese Pflanze bei den Gärtnern besonders beliebt. Der erste Vorteil von Muriel-Bambus ist, dass das Gras winterhart ist. Diese Bambus-Sorte verträgt Temperaturen von bis zu -28°C. Der zweite wichtige Pluspunkt von diesem Bambus ist, dass er keine Rhizome bildet und daher nicht wuchert. Viele Bambus-Arten ärgern die Gartenbesitzer, indem sie sich unkontrolliert ausbreiten. Bei dem Muriel-Bambus passiert das nicht, das Wachstum dieser Pflanze kann einfach durch Zurückschneiden kontrolliert werden.
Standort und Verwendung
Wie die meisten Gräser, gedeiht der Muriel-Bambus am besten in den sonnigen Lagen, allerdings verträgt diese Sorte auch Halbschatten. Der Boden darf nicht austrocknen, sonst vergilben die Blätter recht schnell und erholen sich auch nicht wieder. Bambus mag windgeschützte Lagen, dort wächst die Pflanze besonders üppig. Wegen dem hohen Wuchs eignet sich dieser Bambus zur Verwendung als Heckenpflanze und auch als Sichtschutz z.B. rund um die Terrasse. Dafür können die einzelnen Horsten in einem Abstand von ca. 100-150 cm voneinander gesetzt werden. Muriel-Bambus ist eine schöne Solitär-Pflanze, die sehr dekorativ z.B. als optische Mitte von einem Vorgarten aussieht.
Den Boden richtig vorbereiten
Zwar gehört diese schöne Bambus-Sorte zu den pflegeleichten Pflanzen, stellt sie trotzdem gewisse Ansprüche an den Boden. Die Pflanze gedeiht im besten in der speziellen Bambuserde. Diese Erde kann entweder gekauft oder folgendermaßen zusammengesetzt werden: Jeweils ein Drittel Gartenerde, Kompost und Torf. Weiterhin können Pinienrinde und Tongranulat hinzugefügt werden. Das Granulat erhöht die Wasserspeicherung des Bodens. Der Muriel-Bambus mag grundsätzlich nährstoffreiche Böden, die nicht zu trocken ausfallen.
Pflanzen richtig setzen

Pflege vom Muriel-Bambus
Die Pflege von dieser Pflanze ist relativ einfach und besteht vor allem im regelmäßigen Düngen mit dem Bambus-Dünger. Bambus-Profis meinen, dass das beste Düngermittel für alle Bambus-Sorten der einfache Pferdemist ist, der
Schneiden und auslichten
Der optimale Zeitpunkt für den Schnitt vom Muriel-Bambus ist Frühjahr und zwar der Zeitpunkt, wenn die Pflanze auszutreiben beginnt. Die Halme können gerne um 1/3 gekürzt werden. Dabei sind entweder eine Heckenschere oder eine Gartenschere das passende Werkzeug. Geschnitten werden soll am besten etwa 1 cm über dem jeweiligen Knoten. Durch den Schnitt wachsen die Pflanzen dichter und buschiger, sie werden generell vitaler. Ein Tipp: Alte, teils vergilbte Halme im Inneren der Bambushecke kurz zurückschneiden, dann entwickeln sich an dieser Stelle relativ schnell neue lebendige Halme. Bei den älteren Pflanzen (über 5 Jahre alt) lohnt es sich, den Bestand auszulichten und schwächere kürzere Halme zu entfernen. Das tut der Pflanze gut und hält sie gesund. Aufasten, die Entfernung der unteren Ästchen am Bambus, ist dagegen eher Geschmacksache. Es kann bei sehr hoch gewachsenen Pflanzen gemacht werden. Das Ziel dabei ist: Für mehr Licht im Garten zu sorgen ohne den Bambus zu entfernen. Außerdem sieht eine Pflanze dadurch originell aus.
Bambus als Kübelpflanze
Mehrere Bambus-Sorten eignen sich hervorragend als Kübelpflanze. Der winterharte Muriel-Bambus kann im Kübel ganzjährig z.B. auf der Terrasse oder in der Einfahrt stehen bleiben, allerdings bedarf der Bambus als Kübelpflanze den zusätzlichen Winterschutz. Dicht in das Vlies eingewickelt, am besten zusammen mit dem Kübel, übersteht der Bambus an einem windgeschützten Ort auch den harten Winter. Ansonsten gilt für die Kübelpflanze die übliche Bambus-Pflege mit Düngung und ausreichendem Gießen, wobei selbstverständlich die Staunässe zu vermeiden wäre. Der wichtige Unterschied bei der Pflege gegenüber von Gartenpflanzen ist, dass der im Kübel wachsende Bambus öfter ausgelichtet werden soll.

Wissenswertes zum Bambus
Bambus Fargesia murielae liebt einen halbschattigen oder auch schattigen Standort, kommt aber auch mit sonnigen Plätzen zurecht, wenn die Luftfeuchtigkeit hoch genug ist.
Bambus Fargesia murielae benötigt einigen Platz. Je höher die Pflanze wächst, um so mehr Platz benötigen die Wurzeln. Bei einer Höhe von 4 Metern werden etwa 10 qm benötigt. Als Erde eignet sich gute Gartenerde. Sie sollte frisch und feucht sein. Humus- und nährstoffreiche Erde ist ideal.
Da die vielen Blätter jede Menge Feuchtigkeit verdunsten, muss man die Pflanze reichlich gießen. Sie verträgt keine Trockenheit. Wird zu wenig gegossen, rollen sich die Blätter ein. Auch im Winter muss ausreichend gegossen werden, allerdings nur bei frostfreiem Wetter.
In den ersten Monaten nach der Pflanzung im Frühjahr oder Frühsommer wird der Bambus nicht gedüngt. Die Pflanze muss erst richtig bewurzeln. Dann düngt man einmal monatlich mit stickstoffbetontem Dünger. Bei älteren Pflanzen düngt man ab April und dann bis Ende Juni. Die Halme müssen verholzen, sonst sind sie nicht winterhart. Die Pflanze sollte jetzt nicht mehr weiter wachsen, damit sie den Winter gut übersteht. Wenn man den Bambus gut mulcht, muss man nicht so viel gießen und auch nicht extra düngen.
Um Bambus Fargesia murielae im Winter vor Austrocknung und Frost zu schützen, kann man im Frühwinter Laub, Stroh oder Mulch zwischen die Halme streuen.
Durch einen Schnitt kann man diesen Bambus in seiner Wüchsigkeit eindämmen.
Vermehrt wird Bambus Fargesia murielae durch Teilung im Frühjahr. Auch kann man den Bambus durch Aussaat vermehren. Die Aussaaterde darf nicht austrocknen, aber auch nicht zu feucht sein. Die Keimdauer beträgt einige Wochen bis zu einigen Monaten. Die jungen Pflanzen sollten die ersten zwei oder drei Jahre frostfrei überwintert werden. Ein ungeheiztes Treppenhaus oder eine Garage mit Fenster sind gut geeignet.
Bambus Fargesia murielae ist auch als Kübelpflanze geeignet. Dabei sollte man aber darauf achten, dass sie frostfrei überwintert wird.
Bambus stirbt nach der Blüte ab. Zwar blüht er selten, aber wer eine Bambushecke hat, muss mit Lücken rechnen. Es werden so gut wie nie alle Pflanzen blühen, also wird die Hecke nur ausgedünnt.