
Kurzer Steckbrief des Ficus Ginseng microcarpa
- Maulbeergewächs
- Gattung der Gummibäume
- Stammt aus Ostasien
- Trivialname - Lorbeerfeige
- Grüne Blätter mit abgerundeten Spitzen
- Die Triebe sitzen auf einer weit aus dem Substrat schauenden bizarr geformten Wurzel (Luftwurzel)
- Sowohl kleinen Minipflanzen erhältlich, als auch richtige Bäume
- Häufig als Bonsai angeboten
- Keine Blüten
Die Pflege des Ficus Ginseng microcarpa ist recht unkompliziert. Er benötigt viel Licht und mag keine Temperaturen unter 12°C. Den Sommer verbringt die Pflanze gern im Freien, allerdings muss sie langsam an die Sonne gewöhnt werden. Knallige Mittagssonne ist zu vermeiden, denn sie kann Verbrennungen verursachen. Auch sollte das Gewächs nicht genau hinter einer Fensterscheibe platziert werden, denn dort kommt es häufig zu einem Hitzestau, was nicht gut ist. Gießen muss man regelmäßig, aber keinesfalls zu viel. Staunässe wird nicht vertragen. Gedüngt wird ausschließlich in der Wachstumszeit, einmal monatlich in schwacher Konzentration. Ficus Ginseng microcarpa ist schnittverträglich, muss aber nicht zwingend geschnitten werden. Vermehren kann man die Pflanze am besten durch Stecklinge. Auch Aussaat ist möglich. Krankheiten treten meist nach Pflegefehlern auf, Schädlinge bei unpassender Überwinterung.
Standortbedingungen
Ficus Ginseng microcarpa mag es hell, aber ohne direkte Sonneneinstrahlung, auch nicht hinter Glas. Im Sommer steht die Pflanze gern im Freien, allerdings nicht in der Sonne. Die Temperaturen sollten nicht unter 12 bis 15°C fallen. Die Überwinterung findet drinnen statt, am besten bei etwa 15°C. Die Pflanzen benötigen eine Winterruhe. Ansonsten mögen sie Temperaturen um die 18 bis 22°C. Mit trockener Heizungsluft kommt diese Pflanzenart recht gut zurecht. Besser ist es jedoch, den bizarren Ficus mehr oder weniger regelmäßig mit Wasser zu besprühen. Da die Pflanzen aus den Tropen stammen, freuen sie sich über eine hohe Luftfeuchte.
- Heller Standort, aber ohne direkte Sonneneinstrahlung
- Morgen- und Abendsonne sind kein Problem
- Im Sommer 18 bis 22 °C
- Im Winter 12 bis 15°C – Winterruhe
- Nicht unter 12°C
- Fußbodenheizung ist kein Problem
- Zugluft vermeiden
- hochwertige Blumenerde
- Günstig sind Untermischungen von Torf und Lehm

- Im Sommer regelmäßig wässern
- Fingerprobe – oberste Erdschicht sollte abgetrocknet sein
- Bei Trockenheit Pflanzballen tauchen
- Im Winter weniger gießen, abhängig von der Raumtemperatur
- Zu viel Wasser führt zu Schimmelbildung, Wurzelfäule bzw. Blattabwurf
Gedüngt wird in der Wachstumssaison. Einmal monatlich düngen reicht in der Regel völlig aus. Wichtig ist, dass die Konzentration des Düngers nicht zu hoch ist, deshalb nur die Hälfte der angegebenen Menge verwenden.
- Im Sommer alle vier Wochen düngen, ca. von April bis September
- Günstig ist einfacher Grünpflanzendünger
- Nach dem Umtopfen 4 bis 6 Wochen nicht düngen
- Etwa alle zwei Jahre umtopfen.
- Drainage im Gefäß empfehlenswert
- Wasserabzug muss gewährleistet sein
Der Schnitt ist wichtig, um das gesamte Wachstum anzuregen. Dabei ist wichtig, dass der Gesamteindruck bestehen bleibt. Die Wuchsform muss erhalten bleiben. Der beste Zeitpunkt ist das Frühjahr. So wird die Verzweigung gefördert, die Pflanze wird dichter. Etwa 1/3 der Krone kann eingekürzt werden. Besonders beliebt ist die Kugelform. Geschnitten wird immer oberhalb eines Auges, am besten, oberhalb eines nach außen zeigenden Auges. Kranke oder abgestorbene Triebe werden abgeschnitten und zwar, wann immer man welche entdeckt. Wer Ficus Ginseng microcarpa als Bonsai kultiviert, muss natürlich spezielle Schnitttechniken anwenden.
- Schneiden um Wachstum und Verzweigung anzuregen
- Bester Zeitpunkt – Frühjahr
- Gut schnittverträglich
- Immer oberhalb eines Auges schneiden
Die natürlich wachsenden Ficus Ginseng microcarpa können durch Aussaat und Stecklinge vermehrt werden. Die Stecklingsvermehrung hat den Vorteil, dass es damit schneller geht, eine Pflanze heranzuziehen. Man spart 1bis 3 Jahre. Besonders bei der Bonsaihaltung ist diese Art der Vermehrung günstig, da die Pflanze von Anfang an in die gewünschte Richtung geleitet werden kann. Die Gestaltung kann gut gestaltet werden.
- Im Frühjahr leicht verholzte Stecklinge schneiden
- Es können gleich die beim Rückschnitt angefallenen Triebe genutzt
- Um Krankheiten zu vermeiden, ist sauberes Werkzeug sehr wichtig
- In ein Wasserglas stecken
- In ein Nordfenster stellen
- Immer wieder Wasser auffüllen
- Nach etwa 6 Wochen bilden sich kleine zarte Wurzeln
- Anschließend in Substrat pflanzen, unbedingt sehr locker luftig
- Regelmäßig gießen, der Boden sollte gleichmäßig leicht feucht sein.
Krankheiten und Schädlinge

- Blattfall häufig durch Standortwechsel oder zu feuchte Erde
- Schädlinge häufig bei der Überwinterung
- Schildläuse
- Wollläuse
- Spinnmilben
Bevor man sich einen Ficus Ginseng microcarpa zulegt, sollte man sich die Pflanze genau ansehen. Das Gefäß sollte gut durchwurzelt sein. Generell sollte die gesamte Pflanze gesund aussehen. Blattfall deutet auf falsche Standortbedingungen hin. Vor allem im Winter kommt es recht häufig vor, dass Blätter abgeworfen werden. Wichtig ist, dass die Pflanzen schädlingsfrei sind und auch frei von Krankheiten. Woll-, Napf- und Schildläuse treten recht häufig auf und verbreiten sich schnell.
- Nur gesunde Pflanzen kaufen!
- Auf gefüllte Krone achten!
- Kein Blattabwurf!
- Keine sichtbaren Schädlinge!
Ficus Ginseng microcarpa ist eine auffällige, bizarr wirkende Pflanze. Sie wird häufig als Bonsai angeboten, ist aber nicht wirklich einer. Wer die auffällige Luftwurzel mit der daraus sprießenden Pflanze obendrauf mag, kann mit dem Ficus Ginseng viel Freude haben. Die Pflege ist verhältnismäßig einfach, solange man die Erde nicht zu nass hält und einen passenden Standort mit ausreichender Luftfeuchte bieten kann. Starke Sonne, Zugluft, ständige Feuchte, zu viel Dünger sind zu vermeiden, dann steht dem Gedeihen nichts im Wege.