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Pfeilwurz – Pflege der Zimmerpflanze

Pfeilwurz (Maranta leuconeura)

Der Pfeilwurz gehört zur Gattung der Pfeilwurzgewächse. Die Pflanzen werden zwischen 10 cm und 60 cm groß und sind in Südamerika beheimatet. Die Blätter wachsen aus einem kurzen, unscheinbaren Stamm heraus und bilden mit ihrer grätenförmigen Musterung diese außergewöhnliche Zimmerpflanze. Der Name Pfeilwurz rührt von den pfeilförmig spitzigen Blättern, die allerdings leicht ihre Form verändern können.

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Pflegetipps für den Pfeilwurz

Für den Pfeilwurz sollte man generell einen grünen Daumen haben. Er benötigt zwar nicht allzu viel Aufmerksamkeit, aber dennoch besitzt die Zimmerpflanze einige Eigenheiten, welche man bei der Pflege unbedingt beachten sollte.

Standort

Der Standort der Zimmerpflanze ist hierbei sehr wichtig, denn der Pfeilwurz verträgt sich nicht mit einer direkten Sonneneinstrahlung. Will man den Pfeilwurz dennoch an einem Fenster auf der Südseite stellen, so sollte man einen künstlichen Halbschatten erzeugen. Dies funktioniert beispielsweise, wenn man dem Pfeilwurz eine andere Zimmerpflanze davorstellt, damit das Sonnenlicht nicht direkt auf die Blätter fallen kann oder man zieht beim Fenster einen leichten beziehungsweise einen dünnen Vorhang auf, der während der Sonneneinstrahlung geschlossen werden sollte.

Gießen der Pflanze

Während der Pfeilwurz in der Wachstumsphase ist, sollte man diesen regelmäßig gießen. Dabei ist unbedingt darauf zu achten, dass die Erde niemals ganz austrocknet. Am besten ist für den Pfeilwurz eine gleichbleibende Feuchtigkeit, die man nach einiger Zeit in den Griff bekommt. So wie der Pfeilwurz das Austrocknen des Wurzelballens nicht verträgt, so ist dieser auch gegenüber Staunässe sehr empfindlich. Hierbei wäre es empfehlenswert, den Topf in einen Eimer mit Wasser zu tauchen, diesen wieder herausnehmen und ihn dann für ein paar Stunden abtropfen zu lassen und zwar ohne Untersetzer. So kann das überschüssige Wasser bei den Löchern, die sich am Boden des Blumentopfes befinden, wieder abfließen. Des Weiteren sollte man den Pfeilwurz auch nicht mit Trinkwasser beziehungsweise mit kalkhaltigem Wasser gießen, sondern mit Regenwasser.

Geeignete Temperatur

Der Pfeilwurz ist gegenüber der Temperatur sehr empfindlich. Am wohlsten fühlt sich die Zimmerpflanze bei einer Temperatur zwischen 20° Celsius und 25° Celsius. Steigt die Temperatur in den Sommermonaten über diesen Bereich hinaus, so sollte man den Pfeilwurz mit einer Sprühflasche, in der sich Regenwasser befindet, besprühen, damit dieser sich abkühlen kann. Die Temperatur darf allerdings auch nicht unter die 15° Celsius Marke fallen, denn gegen diese Temperaturschwankungen ist der Pfeilwurz nicht resistent.

Erde und Dünger

Damit der Pfeilwurz gut gedeiht, sollte die Erde aus einem Viertel Torf bestehen und aus Dreiviertel Lauberde und Kompost. Die Zimmerpflanze sollte in regelmäßigen Abständen von vier Wochen mit Nährstoffen mittels Zugabe von Flüssigdünger versorgt werden. In Zeitraum zwischen September und Februar gerät der Pfeilwurz in die Wachstumspause. In dieser Zeit genügt eine einmalige Zugabe von Flüssigdünger.

Pfeilwurz vermehren

Will man mit mehreren Zimmerpflanzen dieser Art sein Eigenheim schmücken, so muss der Pfeilwurz geteilt werden. Dies sollte man allerdings nur im Frühjahr anwenden. Dabei wird der Pfeilwurz aus dem Topf genommen und mit etwas Kraftanstrengung zerteilt. Dabei müssen an jedem Teil des Pfeilwurz einige Wurzeln zu sehen sein, damit dieser gesund anwachsen kann.

Krankheiten des Pfeilwurz

Der Pfeilwurz kann Spinnmilben ziehen, die sich rasch auf der Zimmerpflanze vermehren. Sollte dies der Fall sein, so sollte man sich an einen Gärtner wenden. Diese wissen oftmals Rat was zu tun ist, damit man diese Spinnmilben wieder los wird. Bei einem Standortwechsel können folgende Anzeichen typisch sein:

  • Blätter die sich vom Rand her einrollen,
  • Blätter die sich bräunlich färben,
  • Ausbleichen der Blätter oder
  • Flecken auf den Blättern.

Rollen sich die Blätter vom Rand her ein, so ist dies mehrheitlich ein Anzeichen dafür, dass der Wurzelballen zu trocken ist und die Pflanze kurz vor dem Verdursten steht. Daher sollte man die Zimmerpflanze umgehend gießen. Wenn sich die Blätter bräunlich färben, so könnte das ebenfalls ein Merkmal sein, dass der Pfeilwurz entweder zu trocken oder auch vielleicht zu nass ist und sich im Übertopf Staunässe gebildet hat. Reagiert der Pfeilwurz mit diesen Symptomen, so sollte vor dem Gießen die Feuchtigkeit der Erde getestet werden.

Des Weiteren könnten sich die Blätter vom Pfeilwurz ausbleichen. Falls dieses Anzeichen zu sehen ist, wäre es sehr empfehlenswert, dass man den Pfeilwurz an einen anderen Standort unterbringt. Die Sonneneinstrahlung ist hier zu direkt. Hierbei sollte unbedingt eine Beschattung herbeigeführt werden.

Bekommen die Blätter des Pfeilwurz Flecken, so ist das größtenteils ein Merkmal für kalkhaltiges Wasser. In diesem Fall ist es ratsam, dass man ein Fass aufstellt, in dem sich das Regenwasser auffangen lässt. Regenwasser ist kalkfrei und zum Gießen für den Pfeilwurz bestens geeignet.

Rollen sich die Blätter von dem Pfeilwurz abends ein und am Morgen wieder aus, so ist das keine Krankheit, sondern lediglich ein Schlafverhalten von dem Pfeilwurz. Hierbei verkleinert die Zimmerpflanze die Fläche, um ein nächtliches Verdunsten zu verhindern.

Wissenswertes zum Pfeilwurz in Kürze

Die Maranta leuconeura ist eine attraktive Schmuckpflanze aus Brasilien und gehört zur Familie der Marantengewächse, die 32 verschiedene Arten umfasst. Sie besitzt eine außergewöhnlich schöne Blattzeichnung in mehreren, verschiedenen Farbtönen.

  • Der Pfeilwurz benötigt aufgrund seiner subtropischen Herkunft eine hohe Luftfeuchtigkeit und gleichmäßige Wärme. Daher gedeiht er in unserer Region häufig in Gewächshäusern und Pflanzenvitrinen.
  • Der Standort muss hell sein, unmittelbare Sonneneinstrahlung verträgt der Pfeilwurz aber nicht. Die Bodentemperatur beträgt im Idealfall ca. 20 Grad Celsius. Im Winter kann die Raumtemperatur etwas geringer sein, jedoch nicht unter 14 Grad Celsius.
  • Das Gießen sollte möglichst mit mäßig temperiertem Regenwasser erfolgen. Ist kein Regenwasser vorhanden, kann das Leitungswasser enthärtet werden.
  • Der Wurzelballen muss gleichmäßig feucht gehalten werden. Er darf weder austrocknen noch zu viel gegossen werden, da die Pflanze sehr empfindlich ist und dies nicht verträgt.
  • Einmal im Jahr sollte der Pfeilwurz in einen etwas größeren Topf umgepflanzt werden. Dabei nicht einfach einen größeren Topf verwenden, sondern nur die nächste Größe von dem Übertopf, damit sich der Pfeilwurz in die Höhe entwickeln kann.

Im Sommer wird der Pfeilwurz alle zwei Wochen gedüngt, dafür eignet sich Spezialdünger für Grünpflanzen. Jungpflanzen und neu erworbene Pflanzen werden erstmalig nach acht Wochen gedüngt. Wird der Pfeilwurz Maranta leuconeura als Zimmerpflanze gezogen, sollten zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit Verdunstungsbehälter aufgestellt werden. Auch ein regelmäßiges Besprühen der Blätter ist wichtig. Bildet sich die ausgeprägte Blattzeichnung zurück, ist das ein Zeichen dafür, dass der Pfeilwurz an einem zu dunklen Ort steht. Zugluft sollte generell vermieden werden.

  • Die Vermehrung ist durch Teilung des Wurzelballens und durch Kopfstecklinge möglich. Für eine Vermehrung durch Kopfstecklinge schneidet man einen Steckling mit vier Blättern ab und setzt ihn in einen kleinen Topf.
  • Als Substrat für die Anzucht eignet sich ein Gemisch aus Torf und Sand. Wenn die Erde gleichmäßig feucht und warm gehalten wird, treiben die Wurzeln nach zirka vier bis sechs Wochen aus.
Autor Garten-Redaktion
Ich schreibe über alles, was mich in meinem Garten interessiert.

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